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BP-Wahl: Richard Lugner ist der 36. Kandidat

Richard Lugner hat es in letzter Minute auf den Stimmzettel geschafft.
Richard Lugner hat es in letzter Minute auf den Stimmzettel geschafft. ©APA/Herbert Neubauer
Baumeister Richard Lugner tritt bereits zum zweiten Mal zu einer Bundespräsidentenwahl an.
Lugner auf dem Stimmzettel
Settele beendet Wahlfahrt

Richard Lugner – der es zuletzt auch noch auf den Stimmzettel schaffte – ist der 36. Österreicher, der sich um das Amt des Bundespräsidenten bewirbt. Mit sechs Kandidaten ist in der heurigen 13. Hofburg-Wahl die Auswahl so groß wie bisher erst einmal, nämlich in der ersten Volkswahl 1951. Gekürt wird der achte direkt gewählte und insgesamt neunte Präsident der Zweiten Republik.

Lugner versucht es heuer nach 1998 schon zum zweiten Mal. Er ist nicht der einzige, der nach einem gescheiterten ersten Versuch noch einen Anlauf nimmt. Auch Heide Schmidt bewarb sich zweimal, aber für verschiedene Parteien: 1992 zog sie für die FPÖ, sechs Jahre später für das LIF in die Wahl – beide Male erfolglos. Bei Kurt Waldheim klappte es hingegen im – nach 1971 – zweiten Anlauf 1986. Dafür war der umstrittene ÖVP-Präsident der bisher einzige Bundespräsident, der auf eine zweite Amtszeit verzichtete.

Erfolgreich wiedergewählt

Die fünf anderen Bundespräsidenten (außer Körner, der am Ende der ersten Amtszeit starb) gingen alle erfolgreich in die Wiederwahl. Auch Heinz Fischer beendet im Juli seine zweite Amtszeit. Die Kandidatur für eine dritte ist nicht erlaubt.

In Summe standen acht Kandidaten bei zwei Wahlen am Stimmzettel – womit es insgesamt 44 Bewerbungen in den bisher zwölf Direktwahlen gab.

Bundespräsidentenwahl: Stichwahl absehbar

Schon 1951 fand sich, wie heuer auch, eine Frau im Bewerberfeld. Irmgard Griss ist die siebente Frau unter den nun 36 Bewerbern – und wäre die erste Bundespräsidentin. Denn dieses Amt war bisher fest in männlicher Hand.

Angesichts der hohen Zahl an Kandidaten wird es heuer so gut wie sicher zur Stichwahl kommen (die dann am 22. Mai stattfindet). Das wäre erst die insgesamt vierte – und sie könnte laut den bisherigen Umfragen eine Premiere bringen: Den ersten Stichwahl-Kandidaten, der nicht der SPÖ oder ÖVP angehört.

(APA, Red.)

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