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Bozkurts Doppelpack beschert Vienna den Sieg

Bozkurt traf im Doppelpack
Bozkurt traf im Doppelpack ©vienna.at/sportsshooter.at
Die Blau-Gelben behielten in der Nervenschlacht gegen Ostbahn XI die Oberhand und siegten 2:0. Bilder 

Das Duell zwischen dem blau-gelben Aufstiegs-Aspiranten und den abstiegsgefährdeten Ostbahnern war lange gezeichnet von viel Kampf und Laufarbeit, doch wenig großen Chancen. Die Simmeringer zogen einen perfekten Abwehrriegel auf und hatten in den ersten 30 Minuten sogar die besseren Möglichkeiten (Slavov 13., Rizvanovic 17.), während Vienna nur durch Standards für Aufsehen sorgte. In den letzten 15 Spielminuten der ersten Halbzeit erhöhten die Döblinger den Druck, die Eisenbahner hatten Mühe den Ball aus ihren Abwehrreihen zu bringen.

Ostbahn-Schlussmann Hegedüs konnte einen als Flanke gedachten Freistoss von Fading erst im Nachfassen parieren (33.) und nur zwei Minuten später eine dicke Doppelchance für Blau-Gelb. Fadings Weitschuss konnte Hegedüs zur Ecke klären und Bozkurts gezielter Kopfball nach Fading-Ecke wurde in letzter Sekunde von einem Eisenbahner von der Linie gekratzt. Vienna stürmte weiter auf das Tor der Simmeringer, doch Frenzl scheiterte per Kopf (40.) und Bozkurts Schuss (43.) fiel zu unplatziert aus. Nur Sekunden später machte es der Goalgetter der Blau-Gelben jedoch besser und verwertete einen Stanglpass von Fading zum erlösenden 1:0 (43.). Ein leichter Rempler gegen Slavov im Strafraum der Vienna kurz vor Pausenpfiff blieb zu Recht durch Schiedsrichter Brandstätter ungeahndet.

In der zweiten Hälfte wirkten die Blau-Gelben befreiter und kamen zunächst über Standards zu guten Chancen. In der 55.Minute traf Slavov nicht den Ball, sondern das Bein des Vienna-Abwehrspielers Fellner und ging vorzeitig mit Gelb-Rot unter die Dusche. Die Blau-Gelben nutzten die freien Räume zum Kombinieren und Bozkurt schoss nach einem schnellen Angriff zum 2:0 (60.) ein. Unkonzentriertheit und Abspielfehler der Vienna-Abwehr gaben den Simmeringer wieder etwas Auftrieb. Doch Chioreans Rares´ und Rizanovics Schüsse konnte Brandner souverän klären.

Die Blau-Gelben nahmen fortan das Zepter wieder in die Hand, schalteten einen Gang zurück und verwalteten das Ergebnis. Frenzl vergab zehn Minuten vor Schluss die letzte große Chance des Spiels. Bis zumindest Sonntag übernimmt die Vienna damit wieder die Tabellenführung vor Horn.

Peter Stöger (FC Vienna): „Es war das erwartete schwere Spiel, Ostbahn stand sehr kompakt. Die erste Halbzeit war Stress und Arbeit pur, in der zweiten Halbzeit haben meine Spieler souverän agiert. Die Meisterschaft wird kein Selbstläufer werden, wir müssen arbeiten bis zum Umfallen.”

Gerhard Fellner (FC Vienna): “Es war eine souveräne Leistung von uns. Uns war klar, dass wir uns bis zum ersten Tor schwer tun würden. Es war nicht leicht den Abwehrriegel der Ostbahner zu knacken.”

Kurt Jusits (Ostbahn XI): “Mit der Leistung in der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, wir hatten auch gute Chancen, doch dann hat die Vienna leider das Tor gemacht und in der zweiten Halbzeit waren sie überlegen. Es ist schade, dass wir ohne Punkte da stehen.”

First Vienna FC – Ostbahn XI 2:0 (1:0)
Hohe Warte, 1.800, SR Brandstätter

Torfolge: 1:0 Bozkurt (44.), 2:0 Bozkurt (60.)

Vienna: Brandner – Bjelovuk, Fellner, Ilic, Frenzl – Öztürk (83. Stojiljkovic), Strohmayer, Fading (70. Slawik), Milosevic, Rühmkorf – Bozkurt (88. Niefergall)
Ostbahn: Hegedüs – Pötzl, Baumgartner, Tereanszki-Toth, Stojancic – Chiorean Rares (80.Pajic), Protiwa (76. Atik), Rizanovic (75. Sapardic), Milosavljevic – Slavov, Tesevic

Gelbe Karten: Bozkurt bzw. Slavov
Gelb-Rot: Slavov (56.)

Die Besten: Fellner, Fading, Ötztürk, Bozkurt bzw. Rizanovic, Protiwa

Sportklub rehabilitiert sich in Zwettl
Mit einem 3:1-Auswärtserfolg im Waldviertel im Gepäck kehren die Schwarz-Weißen erhobenen Hauptes nach Hernals zurück. Der Sportklub zeigte dabei Nehmer-, aber auch Vollstreckerqualitäten. Nachdem die Zwettler durch Plocek in Führung gegangen waren (37.), drehten die Wiener die Partie rund um den Pause zu ihren Gunsten: Dem Ausgleich durch Schandl (44.) folgte der Führungstreffer von Gavrilovic (47.). Wunderbaldinger fixierte mit dem 1:3 (63.) den sechsten Auswärtssieg der Saison.

Lebenszeichen von Stegersbach
Ausgerechnet bei den Rapid-Amateuren holten die mitten im Abstiegskampf steckenden Burgenländer ihren zweiten Auswärtssieg. Strobl erzielte das entscheidende Tor in der 66. Minute und brachte damit die Stegersbacher auf Tuchfühlung zu den Nicht-Abstiegsplätzen.

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