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Bis zu 30 Flüchtlinge nach Bootsunglück im Mittelmeer vermisst

Noch immer werden Flüchtlinge vermisst.
Noch immer werden Flüchtlinge vermisst. ©AP/Symbolbild
Vor der Küste Libyens ist erneut ein Boot mit dutzenden Flüchtlingen gesunken. Wie italienische Medien am Sonntag berichteten, wurden zehn Leichen geborgen, bis zu 30 weitere Menschen wurden vermisst.
55 der Schiffbrüchigen konnten demnach von einem Frachtschiff gerettet werden, das von der italienischen Küstenwache alarmiert wurde.

40 Kilometer vor Küste

Das Unglück ereignete sich den Medienberichten zufolge rund 40 Kilometer von der libyschen Küste entfernt. Das überfüllte Boot war demnach von dem nordafrikanischen Land in Richtung Italien aufgebrochen, als es in Seenot geriet. Bei der italienischen Küstenwache sei ein von einem Satellitentelefon abgesetzter Notruf eingegangen, daraufhin habe die Küstenwache den Frachter um Hilfe gebeten.

Routenänderung

Die Überlebenden berichteten ihren Rettern, dass etwa hundert Menschen an Bord des Flüchtlingsbootes gewesen seien. Die Küstenwache forderte weitere Schiffe in der Region auf, ihre Route zu ändern und an der Unglücksstelle nach möglichen Überlebenden oder Opfern zu suchen.

Überfüllt und nicht seetüchtig

Immer wieder geraten Flüchtlinge aus Afrika und Asien, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen, in Seenot. Ihre Boote sind meist überfüllt und nicht seetüchtig. Am 10. September waren nahe Malta rund 500 Flüchtlinge ertrunken, nur zehn Menschen überlebten das Unglück. Seit Jahresbeginn kamen nach UN-Angaben mehr als 2.500 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben. (APA)

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