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Bibi & Tina - Voll verhext - Trailer und Kritik zum Film

Wenn sich Teenager verlieben, kommt es oft zu einem Gefühlschaos. Und wenn sich bei jungen Hexen die ersten Schmetterlinge im Bauch regen, ist das Drama vorprogrammiert.

So auch in “Bibi & Tina: Voll verhext” – Detlev Bucks zweiter Verfilmung des Hörspielklassikers rund um die Hexe Bibi Blocksberg, die am 25. Dezember ins Kino kommt. Diesmal soll Bibi (Lina Larissa Strahl) gemeinsam mit ihrer Freundin Tina (Lisa-Marie Koroll) einen Diebstahl im Schloss Falkenstein aufklären. Das wäre eigentlich kein Problem, würden bei der Hexe nicht die Hormone verrückt spielen. Bibi singt, reitet und twittert, iPhone und die Nachrichtendienste wie Whatsapp und Instagram sind für die nicht mehr kleine, dafür umso pubertierendere Hexe die wichtigsten Utensilien, wenn es um Schloss Falkenstein und die Liebeswirren auf dem Pferdegestüt Martinshof geht.

Bibi & Tina – Voll verhext – Geschichte

Schon im vergangenen Jahr hatte Buck (“Hände weg von Mississippi”) die Reiterhof-Abenteuer der kleinen Hexe aus der Hörspielreihe verfilmt. Im Frühjahr dieses Jahres galoppierten Bibi und Tina dann das erste Mal gemeinsam über die Kinoleinwand und begeisterten mehr als 1,1 Millionen Zuschauer. Noch im selben Jahr geht nun das nächste Abenteuer an den Start und dürfte vor allem Mädchen im Grundschulalter verzaubern.

Gedreht wurde im August in Berlin und Brandenburg, aber auch in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Der Soundtrack stammt wie schon im ersten Teil vom ehemaligen Rosenstolz-Sänger Peter Plate. Er rettet mit der schunkeltauglichen, liebesgetränkten Popinterpretation des bekannten Hörspiel-Intros “Bibi und Tina, reiten auf Amadeus und Sabrina…” über die teilweise wirre Handlung des Kinofilms hinweg.

So ist die lauwarme Geschichte schnell erzählt: Im Schloss Falkenstein werden kostbare Bilder und die Monokelsammlung von Fürst Falko (Michael Maertens) gestohlen. Der Raub soll mit Hilfe von Kommissarin Greta Müller (Mavie Hörbiger) aufgeklärt werden. Im schwarzen Overall versucht sie singend, tanzend, aber erfolglos den Dieb ausfindig zu machen. Doch erst Bibis Zauberkniffe – auch wenn diese etwas zu kurz kommen – und Tinas emsiges Engagement führen schließlich zum Bösewicht.

Bibi & Tina – Voll verhext  – Kritik

Probleme und Zickenkriege lösen sich blitzschnell auf, viele Konflikte bleiben an der Oberfläche. Die sonst selbstbewusste Bibi bringt an mancher Stelle trotz Zauberei kein Wort über die Lippen und läuft rot an, als sie den jugendlichen Verbrecherkomplizen Tarik kennenlernt. Dauerkichernd schmachten sie und ihr Begleiter sich bei unzähligen Ausritten über die norddeutschen Kornfelder an, die von aufwendig choreografierten Tanz- und Gesangseinlagen begleitet werden. Dabei übersieht die Hexe sogar das Offensichtliche: Die Lösung zu dem Kriminalfall auf Schloss Falkenstein sitzt auf dem Ross neben ihr.

Die Überraschung des Films ist nicht die eingerostete Zauberkunst, sondern das Staraufgebot: Von Schauspieler Matthias Schweighöfer zu Entertainerin Ina Müller führt das Ensemble auch zum Schauspieldebütanten Olli Schulz. In seiner ersten Filmrolle spielt der Musiker und Comedian den zahnfäuligen, muffigen Bösewicht Angus Naughty und lässt selbst die junge Hexe und die knallbunten Poplieder alt aus sehen.

(APA)

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