In ihrem dritten Kino-Abenteuer “Bibi und Tina – Mädchen gegen Jungs” (ab Freitag im Kino) treffen sie sich im Zeltlager. Bei einer wilden Schnitzeljagd wetteifern die beiden mit vielen anderen Teams. Dabei kommt es nicht nur auf Schnelligkeit an, es ist auch viel Fantasie gefragt.
Bibi & Tina 3 – Die Geschichte
Kein Wunder. Denn der Film baut auf eine Fülle meist liebevoll-lustiger, manchmal schriller Ideen, um ein farbenfrohes Pop-Märchen zu erschaffen. Regisseur und Drehbuchautor Detlev Buck setzt dabei auf einen hohen Spaßfaktor. Jüngere Zuschauer lachen wohl am meisten über die Missgeschicke des tollpatschigen Grafen Falko. Zum Beispiel wenn er vor Aufregung mit dem ganzen Hochsitz umkippt.
Teenager kichern gern über die Sticheleien zwischen Jungs und Mädchen. Etwa wenn Bibi einem der Buben einen riesigen Ballonkopf anhext. Unangenehm, dass sie ausgerechnet in diesem Moment ihre magischen Kräfte verliert. Nun muss ihr Widersacher so lange mit der Riesenbirne rumlaufen, bis der Zauber von selbst nachlässt.
Bibi & Tina 3 – Die Kritik
So richtig Sommerlaune machen die quietschbunten Kostüme und die vielen Songs, die den Film immer wieder in ein Musical verwandeln. Der Soundtrack stammt aus der Feder eines Teams um den Produzenten Peter Plate, der früher als Sänger und Keyboarder der Band Rosenstolz Erfolge feierte. Besonders stark ist die Musik in den Actionszenen – fast als wandelten die jungen Abenteurer auf den Spuren von Indiana Jones. Kostja Ullmann singt in der Rolle des rasanten Lehramtsreferendars und Schiedsrichters Leo Schmackes ein Liebeslied. Titelhit des Films aber ist ein Rap-Wettstreit: “Jungs gegen Mädchen – Nein, Mädchen gegen Jungs”. Ein Ohrwurm, der im Abspann wiederholt wird, damit die Zuschauer noch mal mitsingen können.
Die größte Energie stecken die jungen Darsteller in den Film, allen voran Lina Larissa Strahl als Bibi und Lisa-Marie Koroll als Tina. Zwei Nachwuchsstars mit großem Temperament – und vielen spielwütigen Freunden. Da fällt es kaum auf, wenn in der einen oder anderen Rolle ein Satz oder eine Geste etwas ungelenk rüberkommt. Aber Vorsicht: Die sonnige Stimmung wirkt ansteckend, und bis man wieder zelten kann, dauert es ja noch ein wenig.
(APA)