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Bezirkschef Karlheinz Hora im Interview: "Wohnen, Bildung und Verkehr zentral"

Bezirkschef von Leopoldstadt, Karlheinz Hora, im Interview mit VIENNA.at
Bezirkschef von Leopoldstadt, Karlheinz Hora, im Interview mit VIENNA.at ©SPÖ Wien
Vor der Wien-Wahl bittet VIENNA.at die Bezirksvorsteher der Wiener Bezirke zum Interview. Karlheinz Hora (SPÖ) sprach mit uns über den Bevölkerungszuwachs, geplante Projekte, Bildung und vieles mehr.
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Seit 2013 ist Karlheinz Hora Bezirksvorsteher in Wien-Leopoldstadt und will auch bei der diesjährigen Bezirksvertretungswahl mit seinem Team an der Spitze bleiben. Mit VIENNA.at sprach er über die zentralen Punkte Verkehr, Bildung und Wohnen und die Zusammenarbeit im Bezirk.

Interview mit Leopoldstadts Bezirkschef Karlheinz Hora

Was macht Ihren Bezirk aus?

Die Leopoldstadt hat sich in den letzen Jahren sehr stark verändert. Wir sind mittlerweile einer der jüngsten Bezirke Wiens. Auch die Ansiedlung verschiedenster akademischer Einrichtungen, wie z.B. der Wirtschaftsuniversítät oder der Sigmund Freud Universität hat diese Entwicklung gefördert. In den nächsten Jahren werden wir zudem tausende neue LeopoldtstädterInnen u.a. im Neubaugebiet des ehemaligen Norbahnhofgeländes begrüßen dürfen. Die Vielseitigkeit unseres Bezirks ist meiner Meinung nach ein Gewinn für alle BewohnerInnen des Bezirks und sorgt dafür, dass wir auch in den nächsten Jahren mit einem großen Bevölkerungszuwachs rechnen dürfen.

Was sind die wichtigsten Punkte in Ihrem Wahlprogramm zur Wien-Wahl? Welche Projekte sollen in den kommenden Jahren im Bezirk mit Ihrer Unterstützung umgesetzt werden?

Ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit dem bereits erwähnten Bevölkerungswachstum für mich ist es darauf zu achten, dass wir trotz der hohen Nachfrage genügend leistbare Wohnungen im Bezirk zur Verfügung stellen können. Daher werden wir wieder Gemeindewohnungen bauen. Der erste Standort ist bereits fixiert: Am Handelskai 214 werden 200 neue Gemeindewohnungen entstehen. Eine weitere Herausforderung ist es, ausreichend Schulplätze für unsere Kinder zur Verfügung zu stellen. Um das zu garantieren, sind wir bereits seit einiger Zeit dabei unsere Schulgebäude zu sanieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs wird in den nächsten Jahren zudem ein neuer Schulcampus entstehen. Und natürlich ist auch das Thema Verkehr zentral. Ich setze mich für ausgewogene Konzepte ein, die allen BewohnerInnen, egal ob zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Auto unterwegs, eine gefahrenlose Verkehrsteilnahme ermöglichen. Für mich sind diese drei Themen zentral, wenn es darum geht, die Lebensqualität in der Leopoldstadt auch weiterhin hoch zu halten.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Bezirk?

Wir arbeiten grundsätzlich mit allen Fraktionen im Bezirk zusammen, allerdings themen-und projektabhängig. Dementsprechend gibt es natürlich auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten. Es hängt also immer von der jeweiligen Situation ab.

Rückblick: Was wurde in der letzten Legislaturperiode in Ihrem Bezirk umgesetzt? Auf welche Projekte sind Sie besonders stolz?

Gerade in den letzten fünf Jahren wurden in der Leopoldstadt sehr viele Projekte umgesetzt. Wenn ich jetzt alle aufzählen würde, würde ich wohl den Rahmen sprengen, deshalb werde ich jetzt nur ein paar nennen. Wir haben im Nordbahnhofviertel 1800 Wohnungen und einen neuen Schulcampus gebaut. Weiters haben sich die Wirtschaftsuniversität, die Sigmund Freud Universität und die Webster Universität im Bezirk angesiedelt. Zahlreiche Schulen wurden saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Zudem haben wir mit dem „Haus Leopoldstadt“ und dem Kolpinghaus zwei SeniorInnenwohnhäuser errichtet. Die U2 wurde in die Donaustadt verlängert und wir haben eine neue Buslinie, die Linie 5B, erhalten. Die Aufzählung stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber sie zeigt, dass sich unser Bezirk weiterentwickelt hat. Und diese Entwicklung hat genaugenommen erst begonnen.

Wo sehen Sie Ihre Partei bei der Gemeinderatswahl 2015?

Diese Frage kann ich Ihnen erst am 11. Oktober zuverlässig beantworten. Aber ich gehe davon aus, dass unser Wiener Bürgermeister weiterhin Dr. Michael Häupl heißen wird.

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