Die Stimmung in der Nenzinger Bevölkerung ist gedrückt, äußert sich Vizebürgermeister Herbert Greussing zum tragischen Arbeitsunfall bei der Firma Liebherr gegenüber VOL.AT. Er habe sich nach dem tragischen Unfall, bei dem ein 18-jähriger Lehrling sein Leben verlor, vor Ort über das Ausmaß des Unglücks erkundigt. (Anm.: Bürgermeister Kasseroler befindet sich derzeit außer Landes). Dass ein junger Lehrling sein Leben verlor, sei natürlich besonders tragisch.
Bei der Explosion in einer Lackierbox waren neben dem 18-Jährigen sieben weitere Personen verletzt worden, darunter laut offiziellen Angaben fünf Schüler der Mittelschule Nenzing, die den Betrieb besichtigten. Seitens der Gemeinde werde man noch am Mittwoch mit der Nenzinger Mittelschule Gespräche führen. Dabei soll auch besprochen werden, inwiefern die Gemeinde die betroffene Schule unterstützen kann und wie man seitens der Gemeinde mit dem Unglück umgeht.
Man sei derzeit auch mit der Firma Liebherr in Kontakt und habe dem Unternehmen ebenfalls jegliche Unterstützung zugesagt.
Verletzten Schülern geht es besser
Laut Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft befanden sich am Mittwoch noch vier der Explosionsopfer in stationärer Behandlung, davon drei in Feldkirch. “Es geht ihnen besser”, sagte Sprecherin Andrea Bachmann, ohne nähere Angaben zu machen. Bei der Pressekonferenz am Unglücksort war am Dienstag von Rauchgasvergiftungen die Rede gewesen.
Ursache für Explosion noch unklar
Wie es zu der Explosion kam, war am Mittwoch weiter ungeklärt. Aufgrund des Besuchs der Schüler waren am Dienstag keine Arbeiten in der Lackierbox durchgeführt worden. Neben der örtlichen Polizei ermittelten auch das Landeskriminalamt sowie Beamte des Koordinierten Kriminaldienstes Bludenz sowie des Bundeskriminalamts. Nähere Erkenntnisse seien frühestens am Donnerstag zu erwarten.