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Berühmter Delfin "Moko" offenbar tot

Der bei Einheimischen und Neuseeland-Touristen berühmt-beliebte Delfin Moko ist offenbar tot. Der Kadaver eines Großen Tümmlers sei an der Küste der Nordinsel des Landes gefunden worden, berichtete ein Naturschützer am Donnerstag. Sehr wahrscheinlich handele es sich um Moko.
Das Delfin-Weibchen hatte sich einen Namen gemacht, weil es gern ganz nah an die Küste kam und mit Menschen spielte. Viele Touristen kamen extra an die Strände in der Nähe von Gisborne, um mit Moko im Wasser zu planschen. Außerdem erlangte der Delfin zeitweise weltweite Berühmtheit, weil er im Frühjahr 2008 zwei gestrandete Wale rettete.

“Von der Größe, den Narben und den Zähnen her glauben wir, dass der Kadaver Moko ist”, sagte Ranger Jamie Quirk. Eine Autopsie und DNA-Tests sollten nun endgültige Gewissheit bringen. “Das ist ein starker Verlust”, sagte der Chef der regionalen Naturschutzbehörde, Andrew Baucke. “Die Art, wie Moko mit den Menschen agierte, hat das öffentliche Interesse am Schutz der Delfine und aller Fische und ihres Lebensraums sehr erhöht.”

Weltruhm erlangte Moko im März 2008. Der Große Tümmler schwamm zu zwei gestrandeten Zwergpottwalen am Strand von Mahia, “kommunizierte” mit ihnen und geleitete sie sicher aufs offene Meer hinaus. Ansonsten vertrieb sich das Delfin-Weibchen die Zeit gern mit Menschen, die extra für es zum Strand kamen.

Allerdings wurde der Spieltrieb des Tiers im vergangenen Jahr beinahe einer Schwimmerin zum Verhängnis. Nach ausgelassenem Herumtollen umkreiste Moko die Frau unablässig, obwohl diese längst den Rückweg an den Strand von Mahia antreten wollte. “Wir haben eine Weile gespielt, aber als ich zurückschwimmen wollte, spielte er einfach weiter”, berichtete die Frau. “Dann hat mein Verstand eingesetzt: Ich war draußen auf dem Ozean mit einem wilden Tier und niemand in Sichtweite.” Letztlich wurden ihre Hilferufe gehört und die Frau von einem Boot gerettet.

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