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Bergbauern wehren sich gegen Kürzungen

Vorarlberger Bergbauern wehren sich gegen geplante Kürzung der Leistungsabgeltungen für Landschaftspflege und Naturschutz: Bergbauern sollen im Bereich "Ländliche Entwicklung" angemessen berücksichtigt werden.

Der Vorarlberger ÖVP-Landwirtschaftssprecher, Josef Türtscher, appellierte am Freitag an Minister Josef Pröll (V), bei den nationalen Adaptierungen im Bereich „Ländliche Entwicklung“, die schwierige Situation der österreichischen Bergbauern angemessen zu berücksichtigen. Eine bessere Dotierung für das Mähen von Steilflächen, keine Förderobergrenze nach Fläche in der Berglandwirtschaft und keine Bindung der Siloverzicht-Prämie an die Milchkuhhaltung – diese Maßnahmen möchte der Vorarlberger ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bergbauer Josef Türtscher bei der Überarbeitung der nationalen Programme zum Bereich „Ländliche Entwicklung“ berücksichtigt haben.

Die Einigung über das EU-Budget im Bereich der „Ländlichen Entwicklung“ habe für Österreich kaum Verschlechterungen gebracht und werde von der Landwirtschaft deshalb ausdrücklich begrüßt, schrieb Türtscher in einer Aussendung. Jetzt gehe es darum, innerstaatlich ein ausgewogenes Paket zu schnüren. Türtscher appelliert an Pröll (V), bei den notwendigen nationalen Adaptierungen im Programmbereich „Ländliche Entwicklung“, die schwierige Situation der österreichischen Bergbauern angemessen zu berücksichtigen und dazu beizutragen, die Einkommenssituation dieser Bevölkerungsgruppe zu verbessern.

Die in Diskussion stehende Kürzung der Leistungsabgeltungen für Landschaftspflege und Naturschutz würde für die österreichischen Bergbauernbetriebe eine weitere Einkommensverschlechterung bedeuten. Ziel müsse es sein, so Türtscher, dass gerade die Berglandwirtschaft im Einkommensvergleich aufhole und nicht noch weiter an Boden verliere. „Es werden für die Notwendigkeit der Verwendung öffentlicher Mittel für die Landwirtschaft zwar fast immer die Leistungen der Bergbauern in extremen Lagen als Argumente herangezogen, Tatsache ist aber, dass genau jene Gruppe, die ins Schaufenster gestellt wird, trotz großer Anstrengungen mit den ohnehin bescheidenen bäuerlichen Durchschnitts-Einkommen nicht mithalten kann“, hieß es in der Aussendung.

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