“Dengler eignet sich den Baum und die verschiedenen darum entwickelten Kulturtechniken an, um die Konstruktion von Traditionen wie auch Formensprachen der Assimilation sichtbar zu machen”, heißt es dazu von Seiten des Belvedere. “Dabei spielen populärkulturelle Kontexte und Wortneuschöpfungen ebenso eine Rolle wie die Gegenüberstellung von Massenproduktion und künstlerischem Unikat.”
Weihnachtsmotive von Verena Dengler
Begleitend zur Installation gibt es eine Edition von Weihnachtskugeln, die von der Künstlerin in den Farben des panafrikanischen Kwanzaa individuell gestaltet wurden und die Motive des Christbaums und des Davidsterns vereinen.
Begonnen hat die Tradition des Belvedere-Weihnachtsbaums im Jahr 2010 mit der Künstlergruppe Gelatin, die eine vier Meter hohe fleischfarbene, schneemannartige Skulptur schuf. 2011 stellte Fabian Seiz mit seinem sechseinhalb Meter hohen “Hang in tree” das gewohnte Bild des Baumes auf den Kopf. Im Jahr darauf ließ Eva Grubinger eine schwarze Christbaumkugel mit zwei Metern Durchmesser von der Decke hängen. Im Vorjahr kreierte Constantin Luser ein bespielbares Klangobjekt.
(APA/Red.)