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Bandidos in Österreich: Salzburger Unternehmen weist Verbindung zurück

Der Motorradclub Bandidos plant Niederlassungen in Österreich.
Der Motorradclub Bandidos plant Niederlassungen in Österreich. ©dpa
In Salzburg und Wien will der Motorradclub Bandidos angeblich Niederlassungen aufmachen. Ein Unternehmen in Salzburg, das im selben Gebäude wie der Club untergebracht ist, weist eine Verbindung vehement zurück.
Niederlassung in Wien geplant

Die Firma Goldfighter GmbH, die in Salzburg ein Geschäftslokal im jenem Haus betreibt, in dem auch der deutsche Motorradklub Bandidos Klubräume hat, hat eine Verbindung zu der Rockerbande mit kolportiertem Naheverhältnis zur Organisierten Kriminalität entschieden zurück gewiesen. “Eine solche Verbindung besteht keineswegs”, betonte die Anwaltskanzlei des Unternehmens in einem Schreiben.

Keine Verbindung zu den Bandidos

Die Mandantschaft sei lediglich Mieterin der Verkaufsfiliale im Erdgeschoß und betreibe dort auch eine Event- und Veranstaltungsagentur. In Medienberichten sei zwischen dem Unternehmen und den Bandidos fälschlicherweise eine Verbindung hergestellt worden. “Mit Motorradfahren oder Rockmusik haben wir nichts zu tun”, so Geschäftsführerin Marianne Buljkic.

Filiale in Wien geplant

Die Goldfighter GmbH sei auf den Vertrieb von Kampfsportartikeln und Lifestyle-Fashion spezialisiert. Das Unternehmen betreibt zwei Shops in der Stadt Salzburg und in Saalfelden und will noch in diesem Jahr zwei Standorte in Deutschland und eine Filiale in Wien eröffnen.

Berichterstattung für Unternehmen schädlich

Schwerpunkt des Unternehmens ist aber die Organisation von Sportevents. So tritt die Firma als Veranstalter eines großen Mixed Martial Arts-Kampfsportevents am 20. Dezember 2014 in der Salzburg Arena auf. Für das Event – mit Moderator Daniel Aminati und dem US-Amerikaner Dean Lister im Hauptkampf – seien bereits an die 1.500 Tickets verkauft worden, für weitere 2.500 Eintrittskarten lägen Vorreservierungen vor, so Goldfighter. Insgesamt erwarten sich die Veranstalter 5.500 Besucher.

Die Berichterstattung über das Naheverhältnis zu den Bandidos habe dazu geführt, dass die Messe Salzburg versuche, den prinzipiell rechtsverbindlichen Vertrag aufzukündigen, so der Anwalt des Unternehmens. Möglicher Schaden: kolportierte 750.000 Euro bis hin zu einer Insolvenz des Unternehmens. Die APA hatte in ihrer Berichterstattung Namen und Adresse der Goldfighter GmbH nicht erwähnt. (APA)

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