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Bärtiger Affen-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn in Wien

Die Kaiserschnurrbarttamarine im Tiergarten Schönbrunn
Die Kaiserschnurrbarttamarine im Tiergarten Schönbrunn ©Georg Blaha
Er ist eben erst geboren und hat schon einen beträchtlichen Bart: Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen. Nach einer Tragzeit von fünf Monaten kam am 26. April ein Jungtier zur Welt.
Das bärtige Affen-Baby
Nachwuchs bei den Wölfen

Das Baby-Äffchen trägt bereits das namensgebende Markenzeichen. Geschätzte 40 Gramm wiegt der Affennachwuchs derzeit. Ohne Schwänzchen ist er nur rund fünf Zentimeter groß, informierte der Tiergarten.

Winzige Äffchen im Tiergarten Schönbrunn

Auch ausgewachsen bringen diese Affen nur rund 350 Gramm auf die Waage. “Der strahlend weiße Schnurrbart ist charakteristisch für diese Affenart. Er ziert sowohl Männchen als auch Weibchen. Da der Bart an den deutschen Kaiser Wilhelm II. erinnerte, gab man den kleinen Affen diesen kaiserlichen Namen”, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

So leben die Kaiserschnurrbarttamarine

Flink und geschickt springen die Affen von Ast zu Ast, denn ihr Schwanz hilft ihnen, das Gleichgewicht zu halten. Das Jungtier geht es natürlich noch gemütlich an. “Abwechselnd wird es vom Vater und vom älteren Bruder, der im Vorjahr geboren wurde, huckepack durchs Gehege getragen. Die Männchen kümmern sich um die Pflege und Aufzucht des Jungtieres. Wenn das Kleine hungrig ist, übernimmt es die Mutter zum Säugen”, sagte Schratter.

Kaiserschnurrbarttamarine gehören zur Familie der Krallenaffen. Da sich das Jungtier stets im Fell der erwachsenen Tiere festkrallt, konnte das Geschlecht noch nicht festgestellt werden. Heimisch sind die kleinen Primaten im tropischen Regenwald Südamerikas. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens auf Bäumen.

Lieblingsfutter und Feinde der Affen-Art

Auf ihrem Speiseplan stehen in erster Linie Früchte, Baumsäfte und Insekten. Zu ihren Feinden zählen Großkatzen, Greifvögel und Schlangen. Wirklich bedroht sind sie allerdings durch die Zerstörung ihres Lebensraumes. In Zoos werden sie im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gezüchtet.

(apa/red)

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