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Badeunfälle von Kindern in Österreich: KFV gibt Sicherheitstipps

Badeunfälle bei Kleinkindern passieren schnell.
Badeunfälle bei Kleinkindern passieren schnell. ©pixabay.com (Sujet)
Es ist traurige Bilanz: In Österreich sterben pro Jahr durchschnittlich drei bis fünf Kinder bei einem Badeunfall. Oft ist es nur ein Augenblick, in dem der Spaß im Wasser lebensgefährlich werden kann. Das KFV appelliert an alle Eltern, ihre Kleinen immer im Auge zu behalten und gibt Sicherheitstipps, um Unfälle zu vermeiden.

Badeunfälle sind schnell passiert, in Österreich ertrinken durchschnittlich drei bis fünf Kinder pro Jahr. Insgesamt sind im Zeitraum von 2007 bis 2017 mehr als 40 Kinder unter 15 Jahren an den Folgen eines Ertrinkungsunfalles gestorben.

Badeunfälle: Tod durch Sauerstoffmangel droht bereits nach fünf Minuten

Es ist oft nur ein Augenblick, in dem der Spaß im Wasser lebensgefährlich werden kann. Oft entscheiden wenige Augenblicke über Leben oder Tod. “Zwei Minuten, etwa die Dauer eines kurzen Telefonats, reichen aus, dass ein Kind im Wasser das Bewusstsein verliert. Nach fünf Minuten kann Sauerstoffmangel bereits zum Tod führen”, so KFV- Sprecherin Trauner-Karner.

Das Zeitfenster bei Badeunfällen ist minimal, in dem das Schlimmste vermieden werden kann. In der Altersgruppe der Kleinkinder unter fünf Jahre ist das Ertrinken die häufigste unfallbedingte Todesursache. Es ist im wahrsten Sinn des Wortes von lebensrettender Bedeutung, dass Kinder – auch wenn sie schon schwimmen können – in der Nähe von Gewässern nie unbeaufsichtigt bleiben.

KFV gibt Sicherheitstipps, um Badeunfälle zu vermeiden

Gerade bei Kleinkindern gilt: Ist die Aufsichtsperson nicht in Reichweite, also einen bis maximal drei Schritte entfernt, bleibt für die Rettung wenig Zeit – manchmal zu wenig, um schlimme Folgen zu verhindern. Daher: Kinder immer im Auge behalten und Kleinkinder immer in unmittelbarer Reichweite. “Es liegt an uns Erwachsenen aufmerksam und vorrausschauend zu handeln, damit unsere Kinder erst gar nicht in diese Gefahr geraten. Aufklärung und Sensibilisierung müssen hierfür ganz klar gefördert werden.“

Auch bei Festen mit vielen Erwachsenen muss geklärt werden, wer die Kinder direkt beaufsichtigt. Kleinen Kindern kann man lernen sich beim “ins Wasser Schauen” auf den Bauch zu legen, denn dadurch wird das Risiko, ungewollt das Gleichgewicht zu verlieren und in das Wasser zu fallen, etwas reduziert. Kinder sollten außerdem in gut sichtbaren Farben (Badekleidung) gekleidet werden – im schlimmsten Fall können Kinder unter Wasser so schneller aufgefunden werden.

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