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Avengers: Infinity War - Trailer und Kritik zum Film

In "Avengers: Infinity War" sind sie alle dabei: Thor, Black Panther, Hulk, Captain America, Iron Man, Spider-Man, Doctor Strange, Black Widow, Vision, Scarlet Witch und die Guardians of the Galaxy. Marvel-Fans können sich auf ein Spektakel der Extraklasse im Stil der Comicklassiker der 90er freuen.

Der zwei Stunden und 40 Minuten lange Film der Brüder Anthony und Joe Russo, die bereits die beiden Captain-America-Abenteuer “The Return of the First Avenger” und “Civil War” hervorragend in Szene gesetzt hatten, greift Motive aus den bisherigen Marvel-Streifen auf, verbindet sie und kombiniert diese mit Handlungselementen aus einer Comicheftserie des Texters Jim Starlin um den Bösewicht Thanos (im Film: Josh Brolin). Ohne Vorkenntnisse findet man sich in dem Actionspektakel allerdings auch gut zurecht.

Avengers – Die Handlung

Thanos will Gott spielen und die halbe Galaxie auslöschen, um dem verbliebenen Rest ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Dazu braucht er sechs Infinity-Steine – einen hat er bereits in seinem goldenen Handschuh platziert, mit jedem weiteren wächst seine Macht. Naturgemäß haben die Avengers, die seit “Civil War” zersplitterte Superhelden-Meute, etwas dagegen. Um jeden Stein wird gekämpft, in Real-3D (am effektivsten im IMAX) fliegen die Fäuste und Fetzen, untermalt von einem bombastischen Score von Alan Silvestri, unterbrochen nur von esoterischem Geschwafel und witzigem Geplänkel.

Avengers – Die Kritik

Der Marvel-Humor lockert die sehr düstere Stimmung etwas auf, zum Lachen gibt es aber weniger als in anderen Teilen der Serie. Dafür ist die Geschichte zu schwermütig, das Ende – das man natürlich nicht spoilern sollte – zu dunkel (wer den kompletten Abspann abwartet und die Zugabe am Ende sieht, wird noch irritierter aus dem Kino gehen). Die Schlachten, großartig choreografiert und sowohl digital wie in realer Action atemberaubend umgesetzt, orientieren sich an den opulenten, wahnwitzigen Bilderrausch der legendären Marvel-Crossover.

Die Russo-Brüder haben darauf geachtet, dass die Eigenheiten der verschiedenen Marvel-Fraktionen im Zusammenprall der Welten nicht verloren gehen. Stars wie Robert Downey Jr., Benedict Cumberbatch, Chris Evans, Scarlett Johansson, Mark Ruffalo und Chris Hemsworth spielen ihre Rollen erneut mit einer funktionierenden Mischung aus Ernst und Selbstironie. Im Gegensatz zu den Kollegen von DC, die mit “Justic League” gescheitert sind, schaffte es das Marvel-Lager, die bisher größte Menge an Superhelden-Charaktere in einem Film schlüssig zusammenzuführen.

“Avengers: Infinity Wars” ist so größenwahnsinnig wie Thanos, aber auch so effektiv. Eine kitschige, unterhaltsame, laute, polternde Seifenoper, eingerahmt in state of the art special effects. Die mehrdimensionale Schlacht bietet Drama, Unterhaltung und Staunen – sofern man dem Genre etwas abgewinnen kann. Und eines muss man den Machern lassen: Sie wagen mit dem Ende einiges.

>>Alle Filmstartzeiten zu “Avengers: Infinity War”

APA/Red.

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