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Autofreier Tag: Rasen und Picknick am Burgring

©APA
Am "Autofreien Tag" hat sich der Asphalt der Wiener Ringstraße zwischen Babenbergerstraße und Burgtor zum grünen Rasen verwandelt, neun Stunden lang blieb die innerstädtische Hauptverkehrsader gesperrt. Größere Staus blieben am frühen Nachmittag vorerst aus.
Bilder vom Ring
Video vom Ring

Fahrzeugkolonnen bildeten sich zwischen Operngasse und Johannesgasse. Österreichweit haben sich 435 Gemeinden an Aktionen rund um den “Autofreien Tag” beteiligt.

Rollrasen wurde auch in einigen Stadtteilen Salzburgs ausgelegt. Vier Tage lang war ein Teil Reuttes in Tirol autofrei. In Wien, Graz, Linz, St. Pölten, Eisenstadt, Wels, Steyr und Feldkirch traten Fahrräder, Öffis und Autos zu einem Vergleichstest an. Das Fahrrad setzte sich dabei auf Kurzstrecken als das schnellste Verkehrsmittel durch. “Das beweist einmal mehr, dass das Umsteigen auf klimafreundliche Alternativen nicht nur gesünder ist und weniger Kosten verursacht, sondern gleichzeitig auch noch Zeit spart”, sagte Umweltminister Niki Berlakovich (V).

Verkehrsministerin Doris Bures (S) kündigte in einer Aussendung an, Alternativen zum Auto forcieren zu wollen. Sie sieht die Zukunft der Mobilität vor allem im intermodalen Verkehr: “Wenn ich in St. Pölten mit dem eBike zum Bahnhof fahre, dort in den Zug steige und nach dem Westbahnausbau in nur 25 Minuten in Wien bin und danach mit der U-Bahn ins Büro fahre, dann ist das nicht nur schneller als mit dem Auto, sondern auch wesentlich umweltfreundlicher.” Das Verkehrsministerium investiere so viel wie noch nie in die Bahninfrastruktur, fördere die Entwicklung für umweltschonend betriebene Fahrzeuge und unternehme große Anstrengungen, um das Verkehrssystem generell zu verbessern, hieß es.

Der Grüne Parlamentsklub ist am heutigen “Autofreien Tag” mit gutem Beispiel voran “geradelt”. Klubchefin Eva Glawischnig und ihre Abgeordneten sind mit Fahrrädern Richtung Arbeitsplatz gestrampelt. “Jedes Mal wenn man sich für Fahrrad oder Öffis entscheidet, wird ein Beitrag für unsere Umwelt und unsere Gesundheit geleistet”, betonte Glawischnig. Die Wiener Grünen forderten, dass der Ring auch künftig zwischen Burg- und Schottentor nur mehr für die Öffis offenstehen solle. “Die Sperre der Ringstraße für den Autoverkehr während der EURO 2008 hat gezeigt, dass eine autofreie Ringstraße zu keinen nennenswerten Verkehrsproblemen führt”, sagte die Wiener Klubobfrau Maria Vassilakou.

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