„Durch seine fundierte Fachkenntnis und menschlichen Stärken sowie sein ausgeprägtes Verhandlungsgeschick war Kurt Giselbrecht für die Landesregierung stets ein wichtiger Ansprechpartner bei der Erstellung zahlreicher Gesetze und Verordnungen“, führte der Landestatthalter an.
Mitarbeit bei der Überarbeitung der Bauvorschriften
Eine wichtige Aufgabe für das Land Vorarlberg übernahm Giselbrecht ab dem Jahr 2000 im Zuge der Harmonisierung der technischen Bauvorschriften der Bundesländer. „Dabei setzte er sich vor allem für die Beibehaltung der in Vorarlberg üblichen Holzbauweise ein“, betonte der Landesstatthalter: „Durch sein fundiertes Wissen und seinen sehr hohen persönlichen Einsatz erreichte er ein Umdenken und eine Neuaufstellung der Expertenrunde beim Österreichischen Institut für Bauchtechnik (OIB)“.
Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung und Evaluierung harmonisierter Bauvor-schriften wurde Kurt Giselbrecht 2003 als offizieller Länderexperte des Landes Vorarlberg in den OIB-Sachverständigenbeirat „Brandschutz“ bestellt – Rüdisser: „Durch seinen Einsatz und sein ausgeprägtes Verhandlungsgeschick leistete Kurt Giselbrecht einen außerordentlichen Beitrag, in Vorarlberg umsichtigen ‚Brandschutz mit Vernunft‘ zu leben.“
Giselbrecht, der gerade in den Ruhestand wechselt, zeichnete auch hauptverantwortlich für die Erstellung des Leitfadens „Brandschutz bei Seilbahnen“, der von den österreichischen Brandverhütungsstellen im Auftrag des Bundesministeriums nach dem Seilbahnunglück von Kaprun ausgearbeitet wurde. Dieser fand durch die fundierte Ausarbeitung weit über die Landesgrenzen hinaus große Anerkennung.
(VLK)