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Austrias Aufholjagd soll in Grödig weitergehen

Trainer Gerald Baumgartner hofft auf weiteren Sieg
Trainer Gerald Baumgartner hofft auf weiteren Sieg
In der 10. Bundesliga-Runde finden am Samstag vier Partien statt. Während der WAC seine Spitzenposition gegen die Admira festigen will, möchte die Austria ihre Siegesserie in Grödig fortsetzen (18.30 Uhr). Sturm Graz trifft auf Altach, Wiener Neustadt bekommt es mit der SV Ried zu tun (alle 16.00 Uhr). Am Sonntag ist Meister Salzburg nach seiner 12:1-Cup-Gala in Wien gegen Rapid gefordert (16.30).


Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge will die Wiener Austria nicht locker lassen. “Drei Siege in einer Woche, das wäre natürlich schön”, meinte Austria-Trainer Gerald Baumgartner nach dem 3:2-Erfolg am Sonntag in der Liga in Salzburg und dem 5:0-Sieg am Mittwoch im Cup in Kitzbühel. Baumgartner hat das Gastspiel in Kitzbühel genützt, um der legendären Skipiste Streif einen Kurzbesuch abzustatten. Danach ging die Reise direkt weiter nach Grödig, wo die Austria in bisher zwei Spielen zweimal verloren hat.

“Wir brauchen nicht glauben, dass es in Grödig einfach wird. Wir müssen mit der gleichen Einstellung und mit dem gleichen Einsatz wie gegen Salzburg ins Spiel gehen”, forderte Baumgartner. Die Grödiger sind mittlerweile vier Ligaspiele ohne Sieg. “Es ist langweilig, über vergebene Siege zu sprechen. Aber wir haben schon sehr viele Punkte verschenkt”, erklärte Grödigs Trainer Michael Baur. “Wenn wir unser Potenzial abrufen, dann können wir jeden Gegner schlagen”, weiß der ehemalige ÖFB-Teamverteidiger.

Der WAC hat zwar zwei der vergangenen drei Ligaspiele verloren, liegt aber immer noch drei Punkte vor Titelverteidiger Salzburg. Am Dienstag tankten die Kärntner im Cup mit einem 1:0 in Ried Selbstvertrauen. Zu Hause haben die Wolfsberger in dieser Saison noch nie mehr als ein Gegentor kassiert. “Die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit ist gestiegen, damit müssen wir klarkommen”, erklärte Kühbauer.

“Der Gegner ist gut organisiert und kontert gut heraus, das wird sicher nicht einfach”, meinte er in Hinblick auf die Admira. Das erste Saisonduell mit seinem Ex-Club haben die Wolfsberger dennoch mit 4:1 gewonnen. Die Niederösterreicher mussten am Mittwoch mit dem Cup-Out gegen Wiener Neustadt einen Rückschlag hinnehmen. Trainer Walter Knaller geht davon aus, dass kein “seelischer Schaden” zurückgeblieben ist. Der WAC sei “keine außerirdische Mannschaft, aber eine, die nicht zu Unrecht an der Spitze steht. Sie haben einen Lauf und sind verdienter Tabellenführer”, meinte der gebürtige Kärntner.

Bei Sturm Graz ist man trotz der ungelösten Trainerfrage voll auf das Match gegen Altach fokussiert. Die Steirer weisen gegen den Aufsteiger mit sechs Siegen und 21:3 Toren eine blitzsaubere Heimbilanz auf. Von einer Heimmacht kann jedoch in der laufenden Saison keine Rede sein, den bis dato einzigen Erfolg in der UPC-Arena gab es am 2. August mit einem 4:2 gegen Wr. Neustadt zu feiern. “Wir haben gegen tief stehende Gegner Probleme. Um diese zu lösen, müssen wir den Ball schneller zirkulieren lassen”, forderte Interimscoach Günther Neukirchner.

Die Altacher setzen die Tradition der starken Oberhaus-Aufsteiger munter fort. Nach dem ersten Saisonviertel sind die Vorarlberger Fünfter und liegen damit u.a. vor Sturm oder der Austria. “Wir sind absolut im Soll. Aber wir können uns sowohl taktisch als auch spielerisch noch deutlich steigern”, meinte Altach-Trainer Damir Canadi.

Der SC Wiener. Neustadt empfängt die SV Ried zum Kellerduell. Vor der 10. Runde zieren die Rieder das Tabellenende, mit einem Sieg würde man aber die “Rote Laterne” in Niederösterreich hängen lassen. Die Statistik spricht für die Rieder, die seit April 2010 gegen Wiener Neustadt 17 Ligapartien in Folge nicht verloren haben (zehn Siege, sieben Unentschieden).

Die Blau-Weißen haben am Mittwoch im Cup ein dramatisches Niederösterreich-Derby gegen die Admira im Elfmeterschießen für sich entschieden und damit viel Selbstvertrauen getankt. “Es ist immer wieder höchst erfreulich, wie gut die Moral dieser Truppe ist. Bei so einer Mannschaft kann man als Trainer gar nicht die Begeisterung verlieren”, berichtete Coach Heimo Pfeifenberger von einem hohen Spaßfaktor in seinem Job.

Die Rieder sind seit dem 3:1-Heimsieg gegen Wiener Neustadt am 19. Juli mittlerweile acht Liga-Runden sieglos. Zudem kam im ÖFB-Cup, dem einstigen Rieder Lieblingsbewerb, mit dem 0:1 daheim gegen den WAC das frühe Aus. Trainer Oliver Glasner weiß, dass die Partie in Niederösterreich von großer Bedeutung ist. “Wir wollen den Anschluss ans Mittelfeld finden, deshalb müssen drei Punkte her”, forderte Glasner, der offiziell noch volle Rückendeckung von Manager Stefan Reiter genießt.

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