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Austrian Fashion Awards: "Outstanding" Label Wendy Jim ausgezeichnet

Das Wiener Label Wendy Jim wurde ausgezeichnet.
Das Wiener Label Wendy Jim wurde ausgezeichnet. ©wendyjim.com/Lukas Gansterer
In der Alten Post regiert die junge Mode: Das Wiener Take Festival for Independent Fashion and Arts präsentiert frische Ideen aus Design, Fotografie und Videoinstallation. Zum Auftakt wurden am Dienstagabend die Austrian Fashion Awards (AFA) 2017 verliehen.

Speziell vor den Vorhang gebeten wurde mit dem Label Wendy Jim auch ein langjähriges Aushängeschild der Wiener Szene.

Wendy Jim alias Helga Ruthner und Hermann Fankhauser erhielten den Outstanding Artist Award für experimentelles Modedesign des Bundeskanzleramts. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll arrivierte, besonders eigenständige und auch international bereits “angekommene” Label unterstützen. “Seit 18 Jahren arbeiten wir am Aufbau von Wendy Jim, und der Weg war nicht immer einfach”, freute sich das Designerduo. Mit dem Preis “fühlen wir uns wertgeschätzt im eigenen Land”. Wendy Jim ist seit 2003 Mitglied der Chambre Syndicale du Pret-a-porter des Couturiers et des Createures de Mode. Wichtiger Absatzmarkt ist Japan. Inspiration finden die Modemacher eigenen Angaben zufolge auf der Straße, im Alltag, beim Ausgehen, im Museum oder auch beim Möbeldiskonter.

Austrian Fashion Awards verliehen

Der Modepreis des Bundeskanzleramts – ein mit bis zu 18.000 Euro ausgestattetes einjähriges Arbeitsstipendium, das für zukunftsweisendes Schaffen jüngerer Designer ausgelobt wurde – ging an Markus Wernitznig. Er lebt in London und absolvierte Praktika bei Alexander McQueen, Balenciaga, Celine und Tom Ford. Gewonnen hat er mit seiner Abschlusskollektion “Experimenteller – Surrealer – Minimalismus” am Central Saint Martins. “Es ist schön, nach vielen Jahren Studium in London nach Hause zu kommen und eine so hochkarätige österreichische Auszeichnung zu bekommen”, freute sich Wernitznig. “Der Preis wird es mir ermöglichen, meine Karriere auf ein ganz neues Level zu bringen.”

Der Modepreis der Stadt Wien fördert mit 10.000 Euro innovatives Design junger Labels. Erhalten hat ihn diesmal Femme Maison, betrieben von Franziska Fürpass und ihrem Mann Sia Kermani. Die im Wiener Atelier entwickelten und handverarbeiteten Kleidungsstücke gelten als Geheimtipp, haben aber schon einiges an internationalem Modepresse-Feedback eingeheimst. “Unsere Mission ist, jede Frau im Stil einer unbeschwerten Eleganz einzukleiden”, sagte Fürpass.

Heimische Mode fördern

Der Wien Products Accessories Award der Wirtschaftskammer Wien fördert mit einem Leistungspaket Designer, deren Kreationen das Flair der Stadt aufgreifen. Er ging an Rani Bageria. Sie überzeugte mit den Rani Boots, zeitlosen “Pistol”-Stiefeletten aus nietenbesetztem Leder.

Unter dem Titel “Linienwesen” wurden die Arbeiten aller Nominierten sowie einiger im Rahmen des Programms AFA support geförderter Designer mit einer Lichtinstallation zu einem begehbaren Gesamtkunstwerk arrangiert. An den weiteren Tagen des Take Publikumsfestivals, das Mittwochabend offiziell eröffnet wird, finden Modeschauen, Vorträge, Workshops, Seminare und ein Pop-up-Store sowie der Take Parcours mit Mode-Ausstellungen in den verwinkelten Gängen der Alten Post statt. Die Veranstaltungsreihe gastiert zum letzten Mal an der hippen Innenstadt-Location. In dem historischen Gemäuer auf der Dominikanerbastei entstehen Wohnungen und ein Hotel.

>> Das Take – Festival for Independent Fashion and Arts 2017 findet noch bis 29. April statt. Alle Infos hier.

(APA)

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