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Austria Wien steigt trotz Niederlage gegen Dinamo Zagreb in die Gruppenphase der Champions League auf

Die Wiener Austria steht trotz Niederlage gegen Dinamo Zagreb in der Gruppenphase der Champions League.
Die Wiener Austria steht trotz Niederlage gegen Dinamo Zagreb in der Gruppenphase der Champions League. ©APA
Die Austria hat den Einzug in die Fußball-Champions-League nach einer Zitterpartie geschafft. Österreichs Meister verlor das Play-off-Rückspiel gegen Dinamo Zagreb in Wien am Dienstagabend zwar mit 2:3 (1:2). Nach einem 2:0-Sieg der Wiener in Zagreb reichte es für die Mannschaft von Nenad Bjelica aber zum Aufstieg.
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Die Austria schaffte damit die siebente CL-Teilnahme eines ÖFB-Clubs, die erste seit 2005 von Rapid. Die Auslosung erfolgt Donnerstag in Nyon.

Erstes Tor nach 5 Minuten

Austria-Coach Nenad Bjelica hatte in der Erfolgself von Zagreb nur eine Veränderung vorgenommen. Der in Kroatien gesperrte ÖFB-Teamspieler Markus Suttner lief wie erwartet anstelle von Hinspiel-Torschütze Marin Leovac ein. Dinamos neues Trainerduo Damir Krznar und Zoran Mamic baute seine Hoffnung auf das “Wunder von Wien” vor allem auf den nach einer Verletzung zurückgekehrten Brasilo-Kroaten Sammir.

Ein schnelles Tor der Gäste hatte die Austria vor dem Spiel befürchtet. Doch nach wenigen Minuten brandete in der “Austria-Arena” violetter Jubel auf. Ein Freistoß von Mader segelte dicht über den Köpfen der Akteure hinweg ins lange Eck. Der Traumstart für die Austria war damit perfekt. Dinamo benötigte damit drei Tore, um noch als Aufsteiger vom Platz zu gehen.

Spannendes Spiel um die Champions League in Wien

Trotz des Rückstands machte der 15-fache kroatische Meister aber keine Anstalten, das Spiel verloren zu geben. Dinamo agierte im Vergleich zum Hinspiel deutlich verbessert und schnürte die Austria in ihrer eigenen Spielhälfte ein. Die Wiener fanden überhaupt keine Mittel, Entlastung zu schaffen. Torhüter Heinz Lindner parierte zunächst einen Soudani-Schuss bravourös (30.), kurz darauf bestrafte Dinamo schlussendlich aber die Passivität der Wiener.

Brozovic schlenzte den Ball vom Sechzehner ins lange Eck und beendete damit die Europacup-Torsperre der Austria. Vier Minuten später reklamierten die technisch starken Kroaten darüber hinaus einen Hands-Elfmeter, nachdem Marko Stankovic den Ball im Strafraum verdächtig berührt hatte.

Dinamo Zagreb lieferte starke Vorstellung

Die Austria war nun schwer angeschlagen, Lindner gegen Fernandes wieder in extremis gefragt (42.). Dinamo wurde für die starke Vorstellung aber noch vor dem Pausenpfiff belohnt. Die Austria-Defensive konnte nach einem hohen Ball nicht klären, Fernandes zirkelte den Ball in die Maschen. 68 Prozent Ballbesitz zugunsten der Gäste sprachen eine deutliche Sprache.

Bjelica, der im Vorfeld von “harter Arbeit” für seine Mannschaft gesprochen hatte, war in der Halbzeit gefragt. Die Austria versuchte den Gegner nach Seitenwechsel auch früher zu stören und Konterattacken zu setzen. Tomas Jun fand nach einer Suttner-Hereingabe auch eine aussichtsreiche Möglichkeit vor, jagte den Ball aber über das Gehäuse (48.).

Roman Kienast schoss Austria in die Champions League

Am Drücker blieb aber nur Dinamo. Allein Fernandes fand zwei Möglichkeiten (55., 62.) auf den dritten Treffer vor, ehe der eingewechselte Beciraj per Kopf endgültig für violette Depression sorgte. Dinamo wechselte danach seine Stars Sammir und Soudani aus, die Austria musste reagieren. Bjelica schickte schließlich in der 81. Minute Kienast auf das Spielfeld. Nur eine Minute später ließ der Stürmer die Arena erneut erbeben.

(APA/Red)

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