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Austria Wien: Lucas Venutos Elfer-Argument gegenüber Holzhauser

Lucas Venuto (r.) und Larry Kayode kamen gegen Mattersburg erst nach einer Stunde aufs Feld.
Lucas Venuto (r.) und Larry Kayode kamen gegen Mattersburg erst nach einer Stunde aufs Feld. ©APA/Daniel Krug
Lucas Venuto wurde - wie einige andere Stammspieler auch - von Austria-Trainer Thorsten Fink gegen Mattersburg zunächst geschont, brachte nach einer guten Stunde allerdings die Wende. Nun wartet eine schwierige Woche auf die "Veilchen".
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Lucas Venuto lächelte bescheiden. Auf dem Spielfeld als “Elferdieb” erfolgreich, präsentierte sich Austrias Matchwinner nach getaner Arbeit wieder in gewohnter Rolle. “War mein Deutsch ok?”, fragte der Brasilianer nach absolvierter Fragerunde die Journalisten. Fast im Alleingang hatte der 21-Jährige zuvor für die Wende beim 3:1 gegen Mattersburg gesorgt.

Der Austria bescherte der zweite Sieg im zweiten Ligaauftritt der noch jungen Saison nicht nur den Sprung auf die vorerst wenig aussagekräftige Tabellenspitze. Der mit dem großteils zweiten Anzug der Wiener eingefahrene Erfolg war die perfekte Vorbereitung auf das wichtige Europa-League-Rückspiel in Trnava. In der Slowakei muss die Austria am Donnerstag das 0:1 aus dem Hinspiel wett machen.

“Das war enorm wichtig vor den schweren Spielen, die auf uns warten”, sagte Trainer Thorsten Fink. Drei Tage nach Trnava wartet erneut im Happel-Stadion das große Wiener Derby gegen Rapid. Den Stadtrivalen hängten die Violetten vorerst um drei Punkte ab. Den in der zweiten Spielhälfte eingefahrenen Dreier gegen Mattersburg bezeichnete Fink als Sieg der ganzen Mannschaft: “Wir hatten Glück und Können.”

Austria vs. Mattersburg: Venuto brachte die Wende

Können zeigte in einer nach dem Seitenwechsel durchgehend regnerischen Partie Venuto. Der zunächst geschonte Flügelspieler kam nach einer Stunde ins Spiel, keine zehn Minuten später hatte die Austria die Wende geschafft. Venuto holte zunächst einen Elfer heraus, den er persönlich in die Maschen setzte. Entgegen der “goldenen Regel”, wonach der Gefoulte nicht antreten sollte, hatte er zuvor Raphael Holzhauser den Ball abgeluchst.

“Ich habe gesagt, lass’ mich schießen. Ich bin Stürmer, ich muss Tore machen”, berichtete Venuto über die Situation. Vor dem 2:1 durch Ismael Tajouri hebelte er Mattersburgs Abwehr mit einem Solo über links (“Eins gegen eins ist meine Stärke”) erneut aus. In der Nachspielzeit krönte der im Winter von Grödig geholte Südamerikaner dann seine Leistung mit der Entscheidung ins leere Tor.

Venuto und Tajouri: Kleine Männer ganz groß

Stark präsentierte sich neben dem 1,64 Meter großen Venuto aber auch Austrias zweiter Wirbelwind an der rechten Flanke. Tajouri (1,70 m) nutzte die Chance von Beginn, wie beim 2:1 in St. Pölten zum Auftakt traf das Austria-Eigengewächs entscheidend. “Wenn mich der Trainer aufstellt, versuche ich meine Leistung zu bringen. Ich freue mich, wenn es so weitergeht”, sagte der Austro-Libyer.

Zwei Saisonen war Tajouri zuletzt an Altach verliehen gewesen, im Vorjahr absolvierte er noch die gesamte Vorbereitung in Wien. Die Austria beobachtete seine Entwicklung in Vorarlberg laut Fink jedoch genau. Nun kehrte der in Bern geborene Offensivspieler nach den Abgängen von Alexander Gorgon und Marco Meilinger zur Austria zurück. “Er weiß, worauf es bei uns ankommt, passt top in das System”, sagte Fink.

(APA, Red.)

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