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Austria Wien darf nach Sieg gegen Admira mit EL spekulieren: Stimmen zum Spiel

Große Freude herrschte bei der Austria Wien nach dem Sieg gegen Admira
Große Freude herrschte bei der Austria Wien nach dem Sieg gegen Admira ©sport-pictures.org
Grund zur Euphorie hat die Wiener Austria: Die "Veilchen" dürfen nun mit der Europa League spekulieren. Nach dem 3:1-Heimsieg über den direkten Konkurrenten Admira am Samstag haben sie beste Chancen auf Platz drei. Hier die Stimmen zum Spiel.
Bilder vom Spiel
Austria-Sieg gegen Admira

“Wir sind unserem Ziel einen großen Schritt nähergekommen” freute sich Coach Thorsten Fink. Die Erleichterung war auch seinen Spielern anzumerken.

Stimmen zum Spiel: Austria-Torschütze Alexander Gorgon

Keine Frage. Der Spielverlauf mit dem ebenso frühen wie glücklichen 1:0 kam der Austria zupass. “So was hilft natürlich extrem”, meinte Alexander Gorgon, dessen eher biederer Weitschuss für Admira-Goalie Jörg Siebenhandl in der 14. Minute zum Albtraum wurde. Während Admira-Trainer Ernst Baumeister seinen Tormann in Schutz nahm (“Er hat in der 34. Runde den ersten Fehler gemacht”), strich Gorgon den Unterschied zu vielen anderen Partien der Austria heraus. “Gerade im Herbst haben wir viele Spiele gehabt, wo wir das Tor erst zum Schluss oder in der zweiten Hälfte gemacht haben”, bemerkte der Offensivmann.

“Zu viele Eigenfehler – eine verdiente Niederlage” bei Admira

Baumeister beklagte im Hinblick auf Siebenhandls Patzer und den “Bock” von Innenverteidiger Markus Wostry vor dem vorentscheidenden 3:1 (61.) “zu viele Eigenfehler” und damit eine “verdiente Niederlage”. Sein Austria Pendant Thorsten Fink sah den Hauptverdienst freilich weniger beim Gegner denn seiner eigenen Truppe. “Das Wild springt nicht in das Maul des schlafenden Löwen, man muss es schon jagen”, betonte der Deutsche, der aber auch bekannte: “Wir können schon noch besser spielen.”

Angesichts des Drucks, der auf seiner Elf gelastet habe, sei das aber zu verkraften. “Heute ist es wirklich um sehr, sehr viel gegangen”, meinte der ehemalige Bayern-Kicker. Gorgon sah es genauso. “Die Gefahr war, dass du mit einem Spiel eigentlich die ganze Saison kaputtmachen kannst”, betonte der 27-Jährige.

“Anscheinend brauchen wir diesen Druck”

Danach schaut es derzeit allerdings nicht aus. In der Tabelle beträgt der Vorsprung auf Sturm Graz sechs Punkte, das Torverhältnis spricht mit plus sechs klar für die Wiener. Die Admira hat zwar auch “nur” sechs Punkte Rückstand auf die Austria, würde bei einem um 14 Treffer schlechteren Torverhältnis aber wohl ein Wunder brauchen. Das Worst-Case-Szenario aus Sicht von Gorgon und Co.: Eine Niederlage im kommenden Spiel in Ried bei gleichzeitigem Sturm-Heimsieg über Mattersburg. Denn dann käme es in der letzten Runde zu einem Showdown mit dem Grazern in Favoriten.

Geht es nach Gorgon, wäre selbst das aber kein Problem, schließlich habe man schwierige Phasen in den vergangenen Monaten stets gemeistert. “Es gab zwei, drei Situationen in der Saison, wo wir wirklich sehr unter Druck gestanden sind und ihm standgehalten haben. Dann wo wir ein bisschen Luft auf Platz vier, fünf gehabt haben, haben wir das wieder aus der Hand gegeben. Anscheinend brauchen wir diesen Druck.”

Status Quo nach dem Spiel Austria gegen Admira

Gorgon, der seinen fünften Saison-Doppelpack bejubeln durfte, könnte Salzburg-Star Jonatan Soriano noch im letzten Moment die dritte Torjägerkrone en suite entreißen. Auf den Spanier, der im Meisterschaftsfinish aufgrund einer Blessur nicht mehr zum Einsatz kommen wird, fehlen dem 17-fachen Saisontorschützen zwei Spiele vor Schluss noch vier Treffer.

Sollten diese tatsächlich auf Platz drei landen, würde die kommende Saison mit der ersten Qualifikationsrunde der Europa League – während der EM – schon am 30. Juni beginnen. Und damit zwei Wochen vor der ersten Runde des ÖFB-Cups bzw. drei Wochen vor Start der Bundesliga 2016/17.

>>Austria Wien mit 3:1-Sieg über Admira einen Schritt weiter in Richtung Saisonziel

(apa/red)

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