Der seit Juni amtierende Salzburger brachte die Austrianer zuletzt im Trainingslager in Velden in Schuss. Am Wörthersee standen harte Einheiten auf dem Programm. “Es gab viel zu tun, wir haben viel gemacht. Von den Bedingungen her waren es optimale Verhältnisse. Ich denke, die Mannschaft wird am Wochenende gut geschlafen haben”, meinte Baumgartner.
Elf Abgänge im Sommer stehen bei der Austria sechs neue Gesichter gegenüber, darunter die nach Leihverträgen zurückgekehrten Sebastian Wimmer und Martin Harrer. Auf einen Ersatzmann für den zu Stade Rennes transferierten Philipp Hosiner warten die Austria-Fans weiter vergeblich. Der Niederländer Gino van Kessel wurde nach seiner Vorstellungswoche in Velden nicht verpflichtet. Der seit Montag im Training stehende ungarische Teamstürmer Tamas Priskin hat erst seinen Urlaub beendet, ist aktuell deshalb kein Thema.
Sport-Vorstand Thomas Parits sieht die Position im Sturmzentrum mit Ola Kamara, Roman Kienast und Harrer ohnedies gut besetzt. “Wir haben das Programm nicht zu hundert Prozent abgeschlossen, aber im Grunde steht der Kader”, betonte Parits am Montag. In “drei, vier Wochen” könnte sich noch immer die Möglichkeit ergeben, auf dem Transfermarkt nachzubessern. “Wenn dann alles passt, werden wir noch einmal zuschlagen”, meinte Parits.
Auch ohne einen zusätzlichen Stürmer war Baumgartner in den vergangenen Wochen gefordert. Der Salzburger versuchte, seinem Teams das 4-3-3-System mit offensivem Pressing einzuimpfen. Je nach der Müdigkeit in den Beinen habe dies “mal so, mal so” funktioniert. Zuletzt verlor eine müde Austria gegen den Erste-Liga-Aufsteiger LASK mit 0:2, nachdem es zuvor ein 2:3 gegen Dynamo Moskau gesetzt hatte. Beide Male gelang kein Treffer aus dem Spiel heraus.
“Wir versuchen, diese Dinge im Training täglich herauszuarbeiten. Jede zusätzliche Woche ist ein großer Vorteil”, erklärte Baumgartner. Lange Zeit bleibt dafür nicht mehr. Eine Woche nach dem Cup-Auftakt steht die erste Bundesliga-Runde an. Am 20. Juli empfangen die Wiener dabei zu Hause den SV Grödig.