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Austria Lustenau braucht ein Erfolgserlebnis

©Luggi Knobel
Im Topspiel gegen den Zweiten Liefering soll die Negativserie der Grün-Weißen der Vergangenheit angehören

Trotz der Negativserie ist für Austria Lustenau der dritten Tabellenplatz nicht in Gefahr. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung von der Elf um Interimscoach Daniel Ernemann auf den Vierten Wacker Innsbruck. 386 Minuten läuft die Austria schon dem 41. Saisontor hinterher. Nur fünfzehn Zähler haben die Lustenauer im Reichshofstadion in dieser Saison eingefahren und der eigene Platz ist längst keine Festung mehr. Doch im Topspiel Dritter gegen den Zweiten Liefering brauchen die Lustenauer endlich ein Erfolgserlebnis. In den letzten vier Aufeinandertreffen der beiden Vereine gab es dreimal ein Remis und zuletzt der denkwürdige 5:3-Auswärtssieg in Salzburg. Mit dem vierten Heimerfolg könnte die Austria bis auf zwei Zähler an Liefering näher rücken. Gleich neun Spieler haben für Lustenau schon ins Schwarze getroffen und wollen endlich die Torsperre beenden. „Liefering ist ein schwieriger Gegner und nicht umsonst stellen sie die stärkste Abwehr der Liga. Allerdings werden sie gegen uns wieder auf neue Kicker zurückgreifen und die Rotation forcieren. Es sind viele technisch gute Akteure in ihren Reihen und ihr Spielsystem durch die Mitte ist hinlänglich bekannt“, sagt Austria Lustenau Interimscoach Daniel Ernemann. „Spiele gegen Liefering sind immer attraktiv und da gibt es kein taktisches Geplänkel, die Offensivvariante wird von beiden Teams bevorzugt“. Natürlich hat die Austria nach der langen Torsperre in den Trainingseinheiten das Toreschießen massiv forciert und mehr Torschussübungen gemacht . Für Pius Grabher ist das Problem mit dem Toreschießen auch schon im Kopf: „In allen vier Spielen haben wir mehr Ballbesitz und viele Chancen gehabt, nur das Toreschießen wurde vergessen.“  Mehr Alternativen in der Austria Offensive gibt es nicht. Neuzugang Joao Pedro zeigte in Innsbruck schon gute Ansätze und kommt immer besser in Schwung.

Trainerfrage täglich neues

„Ich glaube, dass ich mit dem neuen Trainer schon Gespräche geführt habe. Das Problem ist nicht der Zeitpunkt, sondern den neuen richtigen Coach für die Zukunft zu finden. Täglich gibt es neue Namen. Höchstwahrscheinlich ist der Nachfolger von Lassaad Chabbi auch mit Daniel Ernemann gut befreundet und beide kennen sich gut. Der neue Trainer soll viel Akzeptanz haben und die volle Rückendeckung vom Vorstand und Verein bekommen“, so Austria Lustenau Präsident Hubert Nagel.

Gestern war auch Eingabefrist für die Lizenzierung für die kommende Saison. Austria Lustenau hat den Antrag – „zum Aufstieg“ termingerecht abgegeben. „Ich denke, dass es keinerlei Probleme mit der Lizenz geben wird“, so Nagel.

In den kommenden Tagen und Wochen wird Hubert Nagel auch die Gespräche mit allen Kaderspielern aufnehmen um für nächste Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. „Ein großer Kern soll auch nächstes Jahr bei der Austria spielen.“

7000 Zuschauer soll das neue Fassungsvermögen des Stadion von Austria Lustenau haben. Letzte Details hat Nagel erst vor Kurzem mit der Gemeinde Lustenau besprochen und es gab grünes Licht. Schon bald könnte mit dem Bau begonnen werden.

Marco Krainz wurde in die ÖFB U-21-Auswahl einberufen, auch Jodel Dossou wird dem Nationalteam von Benin angehören.

Fußball, Sky Go Erste Liga, 25. Runde

SC Austria Lustenau – FC Liefering Freitag

Reichshofstadion, 18.30 Uhr, SR Muckenhammer

SC Austria Lustenau: Knett; Tuncer (Roller), Stark (Stückler), Haring, Sobkova; Bolter, Grabher; Bruno, Durmus; Wießmeier; Pedro (Jailson)

Ersatz: Mohr, Roller, Grubeck, Jailson, Joppich, Krainz, Dossou

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