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Aus Thailand-Höhle gerettete Buben traten öffentlich auf

Die "Wildschweine" waren bei dem Pressetermin bei bester Laune
Die "Wildschweine" waren bei dem Pressetermin bei bester Laune ©APA (AFP)
Acht Tage nach der Rettung des Jugend-Fußballteams aus einer Höhle in Thailand dürfen die zwölf Buben und ihr Trainer wieder nach Hause.
Das Höhlen-Drama von Thailand
Thailand: Rettung beginnt

Dies teilten die Behörden auf einer Pressekonferenz mit dem Team am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Chiang Rai mit. Dort zeigten sich die Buben erstmals wieder in der Öffentlichkeit.

Seit ihrer Bergung waren die Kinder und ihr Trainer in einem Krankenhaus in Chiang Rai untergebracht. Auch der 25-Jährige muss nicht mehr ins Spital zurück. Als Beweis dafür, dass es ihnen inzwischen wieder gut geht, dribbelten die Buben mit Bällen in den Saal. Nach Angaben der Ärzte haben sie nach den Tagen in der Höhle im Durchschnitt wieder drei Kilogramm Gewicht zugelegt.

Die Pressekonferenz wurde von vielen thailändischen Fernsehsendern live übertragen. Die Sendung hatte das Motto “Thailand kommt voran”. Zu Beginn wurde die Nationalhymne gespielt.

Als “ein Wunder” hat einer der aus der thailändischen Höhle geretteten Buben die Entdeckung des Jugend-Fußballteams unter Tage beschrieben. Der 14-jährige Adul Sam-on erzählte von dem Augenblick, als die zwölf Buben und ihr Trainer nach neun Tagen von britischen Tauchern aufgespürt wurden, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Chiang Rai.

Die Buben waren zuvor gesund aus dem Krankenhaus entlassen worden. Adul hatte den Tauchern auf Englisch geantwortet, als diese die Eingeschlossenen nach tagelanger Suche in der verwinkelten Höhle aufgespürt hatten. Sein Gehirn habe nach so vielen Tagen ohne Essen “nicht sehr gut funktioniert”, fügte er hinzu.

Neun Tage nichts gegessen

In den neun Tagen hätten sie nur Regenwasser getrunken, aber nichts gegessen, berichteten die Buben, die bei der Pressekonferenz – passend zum Namen ihres Teams – ein Fußballtrikot mit einem aufgedruckten Wildschwein trugen. Sie hätten versucht, sich einen Weg aus der Höhle zu graben, dies sei aber vergeblich gewesen, beschrieben sie ihre verzweifelte Lage.

Mit der Pressekonferenz soll – zumindest vorläufig – das große Interesse der Öffentlichkeit am Schicksal des Fußballteams gestillt werden. Anschließend sollen die Buben und ihr Trainer endlich nach Hause zurückkehren können.

Den Buben geht es gut

Nach Angaben der Ärzte geht es den Buben im Alter von 11 bis 17 Jahren sowie dem Betreuer gut. Bisher hatte es nur Aufnahmen aus dem Krankenhaus gegeben, wo das Team seit der Rettung unter ärztlicher Beobachtung stand.

Die Fußballer hatten am 23. Juni während der Regenzeit trotz Warnungen einen Ausflug in eine Höhle unternommen, die etwa 50 Kilometer von Chiang Rai entfernt liegt. Dort wurden sie von Wassermassen überrascht. Erst nach 17 Tagen kamen die letzten Buben frei. Die riskante Rettungsaktion wurde in aller Welt verfolgt.

(APA/ag.)

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