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Auftakt für Lehramtsstudien-Aufnahme in Innsbruck

Der Deutsch-Teil ist bei PHs das größte Problem
Der Deutsch-Teil ist bei PHs das größte Problem
Die Uni Innsbruck hat am Donnerstag den Auftakt bei den heuer erstmalig stattfindenden Aufnahmetests für Lehramtsstudien an den Universitäten gemacht. 483 Lehramtsinteressenten nahmen an dem in der Innsbrucker Olympiaworld durchgeführten Test teil, erklärten die Verantwortlichen gegenüber der APA. 581 Personen hatten sich im Vorfeld für das Aufnahmeverfahren angemeldet.

Es werde jedoch am 21. August einen weiteren Klausurtermin geben, sagte Klaus Reich vom zuständigen Lehramtsbüro der School of Education. Diese “kulante Lösung” habe man aufgrund von Krankheitsfällen und urlaubsbedingten Abwesenheiten beschlossen. Reich rechnete für den zweiten Termin mit weiteren “30 bis 40 Teilnehmern”. Dieser Aufnahmetest werde dann nicht mehr in der Olympiaworld, sondern direkt an der Universität stattfinden. Den Großteil der angehenden Studenten würden Österreicher und Südtiroler bilden, genaue Zahlen konnten am Donnerstag jedoch nicht genannt werden.

Zweistündiger Zulassungstest

Der zweistündige Zulassungstest am Freitagvormittag sei planungsgemäß über die Bühne gegangen, hieß es. Bis auf Getränke, Essen, Registrierungsbestätigung, Schreibzeug und einem Lichtbildausweis hätten die künftigen Lehramtsstudenten alle Gegenstände in der Garderobe abgeben müssen. Zusätzlich ausgestattet mit einem Markierungsband nahmen die Teilnehmer schließlich gegen 10.00 Uhr an den aufgestellten Tischen in der Halle Platz.

Test beschäftigt nur mit pädagogischen Teil

Zur Vorbereitung auf die Prüfung hatten die Bewerber die Lehrpläne der höheren Schulen sowie zwei wissenschaftliche Texte, unter anderm über die Theorie der Schule als Institution sowie den Lehrberuf als Profession, zu lesen, so die stellvertretende Leiterin am Institut für Lehrerbildung, Eveline Christof, gegenüber der APA. Der Test habe sich rein mit dem pädagogischen Teil der Lehramtsausbildung bzw. des Lehrberufes befasst. Es sei darum gegangen, dass die Teilnehmer die Perspektive “Weg vom Schüler hin zum Lehrer” wechseln.

Zweisemestrige Studieneingangsphase

Die Ergebnisse des Test würden bis zum 7. August vorliegen, erklärte Christof. Sie kündigte aber bereits an, dass “annähernd alle durchkommen” würden. Schließlich handle es sich um einen “punktuellen Test”. In der anschließenden zweisemestrigen Studieneingangsphase werde dann noch einmal eindringlich über Punkte wie Leistung und Qualitätskriterien gesprochen. Dabei könne es auch in Einzelfällen dazu kommen, dass über die Eignung für ein Lehramtsstudium mit den Betroffenen diskutiert werde.

Ab 2016/17 verbindliche Aufnahmeprüfungen

Für die neue Lehrerausbildung müssen ab 2016/17 auch an den Unis, wo die Lehrer für AHS und berufsbildende mittlere und höhere Schulen ausgebildet werden, Aufnahmeprüfungen stattfinden. Fünf der acht Unis mit Lehrerausbildung haben aber schon für das kommende Studienjahr erstmals Hürden eingezogen. An der Uni Wien findet der Test am 1. September statt. An der Uni Graz, der Technische Uni (TU) Graz und der Universität Klagenfurt hingegen von 8. bis 10. September.

Grammatik stellt größte Hürde dar

An den Pädagogischen Hochschulen (PH), wo Eignungsprüfungen schon seit jeher auf der Tagesordnung stehen, sind die heurigen Aufnahmeverfahren bereits zu Ende gegangen. Wie immer stellte dort auch heuer der Deutsch-Teil, vor allem Rechtschreibung und Grammatik, das größte Problem dar, berichtete das Ö1-“Mittagsjournal”. An der PH Niederösterreich fiel fast die Hälfte der Bewerber durch.

(APA)

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