An die 40.000 Hausbesuche habe man absolviert, betonte Schönleitner vor ein paar Dutzend Anhängern und Passanten beim “Auftakt für die letzten Tage” vor der Landtagswahl in der Steiermark. Zurückgekommen sei “total gute und positive Stimmung”. Schönleitner bewarb einmal mehr die grünen Forderungen nach Investitionen in Bildung und “Bio” und einen sorgfältigen Umgang mit Steuergeld.
Schönleitner will “starkes grünes Signal”
Jedem sei klar, dass sich SPÖ und ÖVP, wenn sie gemeinsam über 50 Prozent kommen, wieder zusammentun. Es sei eine “gewisse Vermessenheit”, von vornherein zu signalisieren, dass man so weitermachen werde wie bisher, findet Schönleitner. Das Hippo vorm Rathaus – es war auch schon in Eisenstadt im Einsatz – soll den “blau-rot-schwarzen Machtmissbrauch” aufzeigen. Er sei überzeugt, dass man gemeinsam ein “starkes grünes Signal” schaffen werde, meinte der Spitzenkandidat, dem langsam die Stimme ausgeht.
“Am Sonntag geht’s nicht mehr um seine Stimme, sondern um Ihre Stimme”, kratzte Bundessprecherin Glawischnig die Kurve. In den vergangenen Jahren sei man mit vielen Korruptionsfällen konfrontiert gewesen, aktuell arbeite man den Hypo-Skandal auf. “Die Grünen sind die Partei der sauberen Hände”, jene die aufdeckten und sorgsam mit Steuergeld umgingen, versuchte Glawischnig ihre Partei schmackhaft zu machen.
Themen der Grünen im Wahlkampf
Weiteres zentrales Wahlkampf-Thema der Grünen war die Bildung, diese müsse stärker in den Fokus der Bundes- und Landespolitik. Irritiert zeigte sich Glawischnig von aktuellen Asyl-Zeitungsinseraten der FPÖ im steirischen Wahlkampf: “Es ist unerträglich, dass man auf dem Rücken von Flüchtlingen mit falschen Zahlen Politik macht.”
Ziel der Grünen ist es, bei der Landtagswahl zweistellig zu werden – dafür müssten sie sich gegenüber den 5,55 Prozent aus 2010 beinahe verdoppeln.
(APA/Red)