“In den kommenden Tagen schneit es auf den Bergen weiterhin stark, in Summe fallen bis zum Ostermontag 60 bis 80 Zentimeter“, erklärte ein Ubimet-Meteorologe. “Vor allem die Lagen um 1.000 bis 1.400 Meter können derzeit mit mehr Schnee aufwarten als zu Weihnachten.” Ein weißes Osterfest ist in Salzburg somit recht wahrscheinlich.
115 Einsätze für Berufsfeuerwehr
Indes sind am Mittwoch in Salzburg nach dem Sturmtief die Aufräumarbeiten weitergegangen. „Niklas“ hat die Salzburger Berufsfeuerwehr am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch ordentlich in Atem gehalten: Bis Mittwochfrüh wurden rund 115 Einsätze verzeichnet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Entwarnung nach Sturm “Niklas”
Nach dem merklichen Abflauen des Windes hat das Gartenamt den Hellbrunner Park und die Allee sowie die Friedhöfe Mittwochvormittag wieder frei gegeben. Auch der Störungsdienst der öffentlichen Beleuchtung war mit drei Fahrzeugen unterwegs, um Sturmschäden an Anlagen der Straßenbeleuchtung zu beheben. Zwei Masten wurden von Kraftfahrzeugen umgefahren und waren entsprechend zu sichern. Schwerpunkte waren neben der Riedenburg, mit schweren Schäden an den Abspannungen durch einen umgestürzten Baum, die Stadtteile Taxham, Liefering, Schallmoos und Mayrwies. Die blaue Anstrahlung des Rathauses hat die Sturmböen unbeschadet überstanden.
Wieder Strom im Tennengau
Alle Haushalte, die nach dem Sturm im Tennengau ohne Strom waren, sind der wieder versorgt, das meldete die Salzburg AG Mittwochnachmittag in einer Aussendung. Kurzzeitig waren zwischen Dienstag 13.30 Uhr und Mittwoch 10 Uhr zu Spitzenzeiten bis zu 25.000 Kunden ohne Strom, nachts waren es 140 Kunden in den Orten Adnet, Bad Vigaun und St. Koloman. 50 Mitarbeiter waren zur Schadensbehebung im Einsatz.
Salzburger Lokalbahn teils noch gesperrt
Bei der Salzburger Lokalbahn (SLB) ist derzeit noch der Streckenabschnitt zwischen St. Georgen und Bürmoos gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet, der voraussichtlich bis 17.00 Uhr bleibt. Es handelt sich hier um eine Streckenlänge von rund 2,5 Kilometern, die aufgrund der vielen Bäume, die umgefallen sind, wieder frei gemacht bzw. die Fahrleitung wieder repariert werden muss. Hier sind 15 Mitarbeiter von uns mit vollen Einsatz an der Arbeit sowie die Feuerwehr.