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Auf die nächsten 600 Jahre ...

Feststimmung auf der Alpe Gamp.
Feststimmung auf der Alpe Gamp. ©Elke Kager Meyer
„Nach dem Großbrand im Juli 2011 stand die Agrargemeinschaft Beschling vor ihrer größten Herausforderung in ihrer 45-jährigen Geschichte." Die Rede ist von der Alpe Gamp und Agrar-Obmann Markus Borg konnte nach den Umbauarbeiten nun stellvertretend zur Eröffnung des neuen Senntums laden. 
Alpe Gamp

„Wir haben nach dem Brand grundsätzliche Überlegungen angestellt, ob und wie die Alpe Gamp weitergeführt werden soll. Die erste Erkenntnis aus dieser Diskussion war, dass die Alpwirtschaft auf der Alpe Gamp seit mehr als 600 Jahre Bestand hat und als Sennereibetrieb die wirtschaftliche Grundlage bildet.

Alpe Gamp setzte mit Neubau der Sennerei ein klares Zeichen für die Zukunft

Mit dem Umbau des Senntums mit Käsekeller, einer Personalwohnung und Verkaufsräumlichkeiten wurde gleichzeitig die Wasserversorgung für die seit über 600 Jahren bestehende Alpe und die umliegenden Ferienhäuser in Angriff genommen. Im Herbst dieses Jahres wird zudem ein Hochbehälter mit Löschwassertank errichtet.

Zukunftsträchtige Alpwirtschaft

 

„Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 700.000 Euro, wobei 600.000 in den Ausbau und rund 100.000 in das Wasser- und Abwasserprojekt fließen”, erläuterte Markus Borg. „Mit den neuen Senntumskonzept konnte eine unabhängige und zukunftsträchtige Alpbewirtschaftung geschaffen werden, an der sich Landwirte, Hüttenbesitzer und Wanderer erfreuen können.”

Auf Vorder- und Innergamp werden insgesamt übrigens 56 Kühe, 61 Rinder, 261 Jährlinge und Kälber, 20 Pferde sowie 81 Schafe und Lämmer gealpt. Die Alpzeit beträgt zwischen 90 und 100 Tagen. Insgesamt werden aus 60.000 Litern Milch rund 6.000 Kilo Käse und 500 Kilo Butter erzeugt.

 

Ein Gemeinschaftsprojekt

 

Die Senntumseröffnung war nicht nur für die Agrargemeinschaft Beschling ein feierlicher Tag: Agrar-Obmann Markus Borg konnte dabei unter anderem Landesrat Erich Schwärzler und Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger, Bürgermeister Florian Kasseroler, Herbert Greussing und Bruno Hummer als Vertretung der Nenzinger Agrargemeinschaft, Klaus König, Martin Netzer (Land), Othmar Bereuter (Landwirtschaftskammer) sowie Martin Rusch, Peter Franz und Robert Wehinger von der Agrarbezirksbehörde begrüßen. Dekan Hubert Lenz nahm die Segnung vor.

Einen speziellen Dank sprach der Obmann auch den Planern und Architekten Johannes Tiefenthaler und Stefan Konzett für die Umsetzung aus.

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