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Auer zieht nach Post-Krisengipfel verhaltene Bilanz

Am Donnerstag übergab Manuela Auer die Petition "Solidarität mit den Post-Bediensteten" im Landhaus an Post-Chef Georg Pölzl.
Am Donnerstag übergab Manuela Auer die Petition "Solidarität mit den Post-Bediensteten" im Landhaus an Post-Chef Georg Pölzl. ©VOL.AT
AK-Vizepräsidentin Manuela Auer spricht nach dem gestrigen Postgipfel von ersten Schritten in die richtige Richtung, will aber nicht zu früh jubeln.
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„Post-Generaldirektor Georg Pölzl hat angekündigt, die Zustellprobleme schnellst möglich lösen zu wollen und die Klage gegen den Betriebsratsvorsitzenden fallen zu lassen“, sieht Auer erste Erfolge durch die Aktion „Solidarität mit den Postbediensteten“. „Ich möchte mich bei den 10.265 Unterstützern der Petition und den PostmitarbeiterInnen für ihren Einsatz bedanken. Dadurch konnten wir das Postmanagement zum Handeln bewegen“, fällt Auers Bilanz über die Petition positiv aus.

Unterschriften an Pölzl überreicht

Noch vor den Gesprächen übergab die AK-Vizepräsidentin mit rund 20 GewerkschaftsvertreterInnen 10.265 Unterschriften an Post-Generaldirektor Georg Pölzl. „Wir konnten mit der Aktion den nötigen Druck erzeugen, um die Dinge in die richtige Richtung zu lenken“, ist Auer überzeugt. „Wir haben unsere Bedenken und Vorschläge vorgebracht, die vom Post-Chef aufgenommen worden sind.“

So hat Auer bei Pölzl die Bereitschaft erkannt, im Bereich der Gehälter nachzubessern, mehr Personal einzustellen und die Größe der Zustellbezirke noch einmal zu analysieren. „Ich bedanke mich bei allen, die sich solidarisch mit den Postbediensteten erklärt und die Petition unterschrieben haben. Ebenso bei den vielen Menschen, die Unterschriften gesammelt haben und bei den PostmitarbeiterInnen für ihr Durchhaltevermögen und ihren Einsatz“, zeigt sich Auer stolz über das Erreichte.

Auer verurteilt Klage gegen Mähr aufs Schärfste

Rund um die Klage gegen den Post-Betriebsratsvorsitzenden Franz Mähr konnte ein Erfolg erzielt werden. Mähr wurde von der Post verklagt, weil er öffentlich auf die Missstände aufmerksam gemacht hatte. Interne Schreiben an das Management blieben zuvor unbeantwortet. Auer verurteilte die Klage aufs Schärfste und forderte: „Solche Methoden müssen abgestellt werden.“ Bereits bei der Unterschriftenübergabe am Vormittag entlockte sie dem Post-Generaldirektor die Zusage, dass die Klage fallen gelassen wird.

Auer sieht nach dem Krisengipfel somit ein erstes Einlenken seitens des Postmanagements, warnt aber: „Pölzl hat Verbesserung zugesagt – jetzt werden wir genau darauf achten, dass die Versprechen eingehalten werden.“ Die AK-Vizepräsidentin erwartet sich bis zum Sommer spürbare Erfolge.

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