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Attentat verhindert: Irakische Polizei reißt Kind Sprengstoffgürtel vom Körper

Die Polizisten reißen dem Kind den Sprengstoffgürtel vom Körper.
Die Polizisten reißen dem Kind den Sprengstoffgürtel vom Körper. ©YouTube
Dramatische Szenen im irakischen Kirkuk: Polizisten befreien auf der Straße ein wohl zwischen zwölf und dreizehn Jahre altes Kind von einem Sprengstoffgürtel, den der Junge um die Hüfte gebunden hatte.
Anschlag in Gaziantep

Mehrere Erwachsene halten das sichtlich verängstigte Kind fest. Der Junge trägt kein T-Shirt, ihm ist ein weißer Stoffgürtel um die Hüfte gebunden. Die Polizisten bleiben ruhig und entfernen den Stoffgürtel, indem sich offenbar eine Bombe befand. Mehrere Leute filmen die Szene auf der Straße der nordirakischen Stadt Kirkuk. Als die Bombe entfernt ist, stürmen Menschen auf die Polizisten und den Jungen ein, machen Fotos und Videos von dem Kind. Die Beamten ziehen den Jungen in ein Polizeiauto.

Wenige Stunden nach Gaziantep-Anschlag

Die Bombe wurde kurze Zeit später laut der kurdischen Nachrichtenagentur Rudaw mit einer kontrollierten Explosion zerstört. Was mit dem Kind passiert, ist bislang unklar. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden nach dem Selbstmordanschlag auf eine kurdische Hochzeit im türkischen Gaziantep, bei dem über 50 Menschen starben, den ebenfalls ein Kind ausgelöst hat. Drahtzieher des Gaziantep-Anschlags soll nach türlischen Angaben ersten Hinweisen zufolge der IS sein. Ob sich das Kind selbst in die Luft sprengte, oder die Detonation per Fernzünder ausgelöst wurde, ist noch unklar.

(Red.)

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