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Arena Wien: Angus & Julia Stone bezirzten Fans mit Indie-Folk-Pop

Angus & Julia Stone konnten das Publikum richtig begeistern.
Angus & Julia Stone konnten das Publikum richtig begeistern. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Am Dienstag traten Angus & Julia Stone in der Arena Wien unter freiem Himmel auf und betörten ihre zahlreich erschienenen Fans mit einem Indie-Folk-Pop-Sound.

Das australische Geschwisterpaar hatte mit “Snow” ein gutes Album vorgelegt, dessen beste Stücke sich live bestens mit älteren, über die Jahre vom Hipster bis zum Indie-Girl lieb gewonnenen Songs mischen ließen. Das durfte schon mal ein bisschen sperrig sein, dann wieder luftig poppig wie “Snow” mit seinem zuckersüßen Lalalalala-Chorus. Zwischendurch griff Julia Stone in die Saiten und versprühte mit ihrem Bruder eine ordentliche Brise Psychedelic-Pop.

“Private Lawns” brachte Funk ins Spiel, ausklingend mit einem (zu lange geratenen, aber heftig bejubelten) Banjo-Solo, gefolgt von einem smarten Trompeten-Outro von Frau Stone. Das zarte, in rhythmischem Galopp dahinschwebende “Nothing Else” sang sie wie so vieles an diesem Abend wunderbar. Auch die Call-and-Response-Vocals mit ihrem Bruder saßen. Letzterer zeigt u.a. bei “Who Do You Think We Are”, dass er auch als Solo-Sänger Songs tragen kann, die Stimme seiner Schwester allerdings das gewisse Etwas erst ausmacht.

So wie die gediegene Lichtshow war das musikalische Programm stilvoll angelegt. Da steuerte eine Geige Farbtupfer bei, dort dominierten Drums und Gitarren, da verlockte melancholischer Indie-Pop mit Klavierbegleitung zum fröhlichen Mitschwingen (“Wasted”), dort erforderte wiederum fragiler Folk (“Santa Monica Dream”) Aufmerksamkeit. Manches Arrangement wirkte allerdings zu bemüht und zwischen intensiven Momenten fehlte mitunter die Dringlichkeit. Auf die sehr gute Stimmung im dichten Gedränge vor der Bühne hatte das freilich keine negative Auswirkung.

APA/red

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