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Arbeitslosigkeit in Wien: Anstieg um 9,5 Prozent

125.215 Menschen beim AMS vorgemerkt - Entwicklung bei älteren Arbeitslosen verschärft
125.215 Menschen beim AMS vorgemerkt - Entwicklung bei älteren Arbeitslosen verschärft ©APA (Sujet)
Der Wiener Arbeitsmarkt beschert uns keine guten Nachrichten: Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice in der Bundeshauptstadt als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im März 2015 im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 125.215 gestiegen.

Die Zahl der Menschen in Schulungen sank gleichzeitig 29,7 Prozent auf 24.646. Die Summe beider Gruppen ist um 9,5 Prozent gewachsen, hieß es in einer AMS-Aussendung.

Zahl der Arbeitslosen unter 20 Jahren gestiegen

Nach Altersgruppen betrachtet, ist die Zahl der Arbeitslosen unter 20 Jahren um 3,1 Prozent gestiegen, jene der Über-50-jährigen hingegen um 24 Prozent. Nach Branchen betrachtet, ist im März die Arbeitslosigkeit in Wien im Bau um 17,8 Prozent gewachsen, bei der Warenproduktion um 19,1 Prozent, im Einzelhandel um 19,7 Prozent und in Gastronomie und Hotellerie um 20,3 Prozent.

Zahl der offenen Stellen erfreulich

Als erfreulich bewertete das AMS am Mittwoch die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen im März gemeldet haben. Sie ist um 7,5 Prozent gestiegen, die Zahl der “erledigten” – laut AMS also der großteils erfolgreich besetzten – offenen Stellen sogar um 16,8 Prozent.

Arbeitslosenquote bei niedrigsten Bildungsabschlüssen hoch

Signifikant hoch ist in Wien die Arbeitslosenquote bei den niedrigsten Bildungsabschlüssen: Von 100 Personen, die keinen höheren Abschluss haben als den der Pflichtschule, sind derzeit mehr als 37 arbeitslos. Bei jenen mit einer abgeschlossenen Lehre sind es nicht einmal 12 Prozent, betonte das AMS in seiner Aussendung.

(APA/Red.)

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