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Arbeitslosigkeit gestiegen im Februar 2016: Um 8 Prozent in Wien

Die Arbeitslosigkeit in Österreich geht leicht zurück.
Die Arbeitslosigkeit in Österreich geht leicht zurück. ©APA (Sujet)
Am österreichischen Arbeitsmarkt ist weiterhin keine Trendwende zu erkennen: Die nationale Arbeitslosenquote ist weiter gestiegen. In Wien sogar um acht Prozent.

Auch die absoluten Arbeitslosenzahlen sind im Februar in Österreich weiter gestiegen und verharren damit auf Rekordniveau: Ende Februar waren 475.931 Menschen ohne Job, um 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bereits im Jänner war das Plus mit 4,6 Prozent niedriger ausgefallen als in den Vormonaten. Ende Februar gab es 405.722 vorgemerkte Arbeitslose, das waren um 2,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, teilte das Sozialministerium am Dienstag in einer Aussendung mit.

Arbeitslosenquote stieg weiter

Nach Branchen betrachtet stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten im Gesundheits- und Sozialwesen (+9,4 Prozent) und Tourismus (+6,3 Prozent). Ein Arbeitslosen-Rückgang wurde am Bau mit minus 10 Prozent, bei der Herstellung von Waren (-1,8 Prozent) und der Arbeitskräfteüberlassung (-1,4 Prozent) verzeichnet.

Die Beschäftigung ist in Österreich im Februar weiter gestiegen. Die Zahl der aktiv unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich per Ende Februar laut einer vorläufigen Prognose um 46.000 Personen (+1,4 Prozent) auf 3,416 Millionen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist – wie im Vormonat – stark um 41,4 Prozent auf 35.851 gestiegen.

In Wien um 8 Prozent mehr Jobsuchende im Februar

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Wien auch im Februar merkbar gestiegen. 137.436 Personen waren als arbeitslos vorgemerkt – ein Anstieg um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zugleich stieg die Anzahl der Schulungsteilnehmer um 11 Prozent auf 27.950. Zählt man beide Gruppen zusammen, ergibt das um 8 Prozent mehr Personen ohne Job, wie das AMS Wien am Dienstag per Aussendung mitteilte. Während Unter-25-Jährige und ältere Personen über 50 Jahre mit plus 5,6 bzw. plus 7,1 Prozent eher unterdurchschnittlich betroffen sind, liegt der Anstieg bei Wiedereinsteigerinnen – beispielsweise Frauen, die nach einer Babypause wieder eine Arbeit suchen – über dem Durchschnitt. Diese Gruppe wuchs um 11 Prozent.

Nach Branchen betrachtet, waren Hotellerie und Gastronomie (jeweils plus 10 Prozent) sowie der Einzelhandel (plus 12,8 Prozent) stärker betroffen, die Bereiche Warenproduktion (plus 3,4 Prozent) und Bau (plus 3,8 Prozent) dagegen nur moderat. Immerhin eine gute Nachricht gibt es für Jobsuchende: Im Februar gab es in Wien um 15,1 Prozent mehr offene Stellen als noch vor einem Jahr.

(apa/Red)

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