Auch die Standards bei Schlafunterkünften oder Arbeitsbesprechungen würden missachtet. Die Zusagen, die der US-Konzern Apple nach einer Serie von Selbsttötungen beim Zulieferbetrieb Foxconn 2010 gegeben habe, würden “routinemäßig übergangen”.
Apple weist Bericht zurück
Apple wies den Bericht zurück. Kein anderes Unternehmen unternehme “so viel wie Apple, um faire und sichere Arbeitsbedingungen zu garantieren”, teilte der Konzern der BBC mit. Apple arbeite mit Zulieferbetrieben, um Lieferengpässe abzubauen, und stelle kontinuierliche und deutliche Verbesserungen fest. Trotzdem müsse weiter daran gearbeitet werden. Es sei üblich, dass die Beschäftigten in den Pausen schliefen, Apple werde aber den Angaben nachgehen, wonach sie während der Arbeit einschlafen würden.
Harsche Kritik an Arbeitsbedingungen
Apple war in den vergangenen Jahren bereits wegen der Arbeitsbedingungen in chinesischen Werken seines ebenfalls taiwanischen Zulieferers Foxconn in die Kritik geraten. Dieser hatte die Arbeitsbedingungen in seinen Fabriken nach einer Reihe von Selbstmorden aufgrund des großen öffentlichen Drucks verbessert und unter anderem auch die Löhne erhöht.
(APA)