Anzeigenflut: Polizei zieht gefährliche Fahrzeuge am Grenzübergang Nickelsdorf aus dem Verkehr
Bei einer Schwerpunktaktion auf der Ostautobahn (A4) am Grenzübergang Nickelsdorf sind am Samstag gleich mehrere desolate Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen worden. Nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland hatte es sich dabei auch um mit Passagieren besetzte Autobusse gehandelt. Bei einem leeren Pferdetransportanhänger hatte ein Rad gefehlt.
54 Kraftfahrzeuge, darunter 20 Autobusse, waren der Polizei zufolge überprüft worden. Die Bilanz lautete unter anderem auf 212 Anzeigen (wegen technischer Mängel, nach dem Gelegenheitsverkehrs- und dem Kraftfahrgesetz), 55 eingehobene Sicherheitsleistungen, 20 Kennzeichenabnahmen (acht davon bei Autobussen), Untersagung der Weiterfahrt in 24 Fällen, 44 Organstrafverfügungen sowie 197 EKIS/SIS-Anfragen mit einem Treffer wegen Aufenthaltsverbots.
Schwere, gefährliche Mängel bei Reisebussen
Ein mit 55 Studenten besetzter Autobus aus der Ukraine wurde auf dem Weg von Wien in Richtung Budapest “aufgrund schwerster technischer Mängel” (Durchrostung, Rahmenriss) gestoppt. Die Kennzeichen wurden abgenommen. Die Weiterfahrt zum Christkindlmarkt nach Wien untersagt wurde auch einem ungarischen Reisebus mit 50 Passagieren “aufgrund siebenfacher gefährlichster Mängel” und damit verbunden Gefahr im Verzug, berichtete die Polizei. Bei einem leeren Pferdetransportanhänger hatte sich während der Fahrt von Budapest in Richtung Deutschland ein Rad gelöst. Kennzeichenabnahmen – auch vom Zugfahrzeug – waren die Folge. Zudem wurden in neun ausländischen Fahrzeugen illegale Personentransporte registriert.
An der Schwerpunktaktion waren 16 Beamte der Landesverkehrsabteilung Eisenstadt und sechs weitere der Autobahnpolizeiinspektionen Oberwart beziehungsweise Potzneusiedl beteiligt. Die Landesverkehrsabteilungen NÖ und Wien führten ebenfalls akkordierte Kontrollen beim Zu- und Abstrom zu und von den Adventmärkten durch, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland.
(APA, Red.)