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Anwalt aus Wiener Neustadt soll 160.000 Euro veruntreut haben

Ein Anwalt aus Wiener Neustadt soll 160.000 Euro veruntreut haben.
Ein Anwalt aus Wiener Neustadt soll 160.000 Euro veruntreut haben. ©Bilderbox.at
Nun wurden gegen einen Wiener Neustädter Rechtsanwalt schwere Vorwürfe erhoben: Er soll nicht nur beruflich Vermögen seiner Klienten veruntreut, sondern auch als Obmann eines Elternvereins Geld abgezweigt haben. Der Schaden soll sich auf 160.000 Euro belaufen.

Der Jurist habe seine Rechtsanwaltstätigkeit mit sofortiger Wirkung eingestellt und auf die Berechtigung zur weiteren Berufsausübung verzichtet. Der Rechtsanwaltskammer Niederösterreich sind laut einem Sprecher bisher vier Fälle von Klienten bekannt, in denen der Anwalt Geld veruntreut haben soll. Der Schaden übersteige 60.000 Euro, hieß es. Dazu kommt noch, dass er als Obmann eines Elternvereins seit 2005 Geld abgezweigt haben dürfte. Einem Bericht der Tageszeitung “Kurier” (Sonntagausgabe) zufolge soll es dabei um rund 100.000 Euro gehen.

Anwalt hat Selbstanzeige erstattet

Die Rechtsanwaltskammer sei Montag früh via Fax von dem Beschuldigten kontaktiert worden, erklärte der Sprecher. In dem Schreiben habe der Anwalt die Rechtsanwaltskammer über die Zurücklegung der Berechtigungen informiert und sein Bedauern ausgedrückt. Er habe auch Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt erstattet. Laut deren Sprecher Erich Habitzl war die Anzeige am Montagnachmittag aber noch nicht eingelangt. “Der uns gemeldete Fall ist äußerst bedauerlich. Wir werden als Berufsvertretung der Anwälte Niederösterreichs dafür sorgen, dass den geschädigten Klienten über unseren Notfallfonds rasch geholfen wird”, versicherte Rechtsanwaltskammer-Präsident Michael Schwarz. Geschädigte Klienten mögen sich direkt an die Standesvertretung wenden, wurde gebeten.

(APA)

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