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Anker Brotfabrik wurde zum Kulturareal: Für Wiens "creative industries"

Noch mehr Kultur am Geländer der ehemaligen Anker Brotfabrik.
Noch mehr Kultur am Geländer der ehemaligen Anker Brotfabrik. ©APA/Sujet
Nach sechs Jahren Bauzeit ist aus der ehemaligen Anker Brotfabrik in Wien-Favoriten ein Kulturareal mit über 20 Residents entstanden. Am Dienstag, dem 12. Mai, wird nun die Eröffnung des seit Beginn der Bauarbeiten genutzten Areals im Beisein von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) begangen. Das Projekt soll vor allem die "creative industries" ansprechen.

75 Prozent der zur Verfügung stehenden Flächen auf dem gewerblich gewidmeten Gelände hätten bereits neue Eigentümer gefunden, berichtet die “Loft City GmbH & Co KG”, eine Gesellschaft um Investor Walter Asmus, der mit seinen Partnern das Areal Anfang 2009 erworben hat. Einer der ersten “Neunutzer” war Galerist Ernst Hilger, der hier seit 2009 seine “HilgerBROTKunsthalle” betreibt.

Es folgten im Laufe der Jahre mit der Galerie Ostlicht, die sich auf 800 Quadratmetern mit Sammlungsraum, Bibliothek, Bar und natürlich Ausstellungsfläche eingerichtet hat, mit der Agentur Anzenberger oder dem Verein Superar weitere Institutionen. Unter anderem sind hier mehrere Caritas-Projekte verortet, die zum Teil ebenfalls Kunstbezug haben. Eine soziale Komponente ist jedoch inzwischen ebenfalls “Programm” geworden, so werken im “Objekt 19” in magdas Kantine neben Küchenprofis auch Flüchtlinge, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung. Unterrichtet wird auf der Medienakademie “Deutsche Pop”, die seit Anfang Oktober 2011 ihren Lehrbetrieb in Favoriten hat. Derzeit sind es 22 Residents, die das an der Absberggasse 27 gelegene Areal zählt.

Viel Kunst: Anker Brotfabrik als neues Kulturareal

Insgesamt dominiert die Kunst: 2013 gastierten etwa zum ersten Mal die Wiener Festwochen mit der Uraufführung “Die Kinder von Wien” in der Expedithalle nahe dem neuen Hauptbahnhof. Die Halle gilt den Projektbetreibern als Aushängeschild, in der unter anderem auch die Neue Oper Wien oder Claudia Bosses theatercombinat zugegen waren. Für das erste Halbjahr 2015 stehen beispielsweise mit der Tanzperformance “Squatting Project” von DANS.Kias (Saskia Hölbling) und der Opernuraufführung “Gilgamesch” vom Sirene Operntheater weitere Projekte an.

In Summe entstanden bei der Adaptierung des Brotfabrik auf circa 17.000 Quadratmetern in zwölf Objekten multifunktionale Hallen, Ateliers, Galerien Schauräume, Büros, Lofts und Gastronomieeinrichtungen, die sich um zwei Innenhöfe der alten Anlage gruppieren. Wie die Betreiber betonen, kommt das Projekt ohne Förderung aus. Die Loft-Einheiten werden ausschließlich als Rohflächen verkauft.

Loft City in der ehemaligen Ankerbrotfabrik, Wien 10, Absberggasse 27, Eröffnung am Dienstag, 12. Mai, ab 17.00 Uhr. Mehr Infos hier.

(APA)

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