So hieß es aus Gewerkschaftskreisen zur APA. Budgetumschichtungen beim Arbeitsmarktservice (AMS) und Änderungen beim Arbeitslosen-Schulungsprogramm haben zu einem massiven Jobabbau bei Trainern und Trainerinnen geführt.
500 AMS-Kursleiter abgebaut
Im Vergleich zu 2014 wurden heuer laut Gewerkschaft bereits mehr als 500 Kursleiter abgebaut, weitere 1.500 könnten folgen. In der Erwachsenenbildungsbranche in Österreich arbeiten laut Schätzungen der Gewerkschaft rund 12.000 Personen. Rund zwei Drittel der Trainerinnen und Trainer führen Schulungen für das AMS durch.
Die Betriebsräte der privaten Bildungseinrichtungen und der Sozialökonomischen Betriebe fordern gemeinsam mit der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) angesichts der Rekordarbeitslosigkeit mehr Budgetmittel für Qualifizierungsmaßnahmen.
Gewerkschaft kündigt Aktion an
“In der aktuellen Situation bedeuten zu wenig AMS-Mittel Kürzungen von Qualifizierungsmaßnahmen, die Konsequenzen bekommen arbeitslose Menschen und TrainerInnen zu spüren – eine komplett falsche Entwicklung in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit”, so der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Proyer, am Montag in einer Aussendung.
AMS-Chef Johannes Kopf verwies heute betreffend der gekürzten Schulungen auf den Willen der AMS-Eigentümer. Diese würden – bei gleichem Geld – den Schwerpunkt auf Beschäftigungsmaßnahmen für Ältere legen, daher müsse bei Qualifizierungsmaßnahmen gespart werden.
(apa/red)