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Amnesty kritisiert Polizeigewalt

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In Zusammenhang mit der Gewalt an einem Schubhäftling erhebt jetzt auch Amnesty International schwere Vorwürfe gegen drei Wiener Polizisten. „Sie haben ihm gesagt, dass sie ihn töten werden."

Amnesty International hat die gewaltsamen Übergriffe von Polizisten bei der versuchten Abschiebung eines Afrikaners in Wien als einen geplanten Angriff verurteilt. „Sie haben ihm sogar gesagt, dass sie ihn töten werden”, sagte der Generalsekretär von Amnesty in Österreich, Heinz Pazelt, am Freitag der Nachrichtenagentur AP. Es müsse untersucht werden, ob es bei der Wiener Polizei ein „internes Netzwerk” geben, das ein solches Verhalten dulde. Zur Klärung des genauen Sachverhalts wurden drei an dem Vorfall beteiligten Polizisten am Donnerstag vom Dienst suspendiert.

Der aus Gambia stammende Mann wurde am 7. April von den Beamten zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht. Beim Einsteigen in die Maschine wehrte er sich, wie die Polizei in Wien erklärte. Statt den Mann wie vorgesehen zur Polizeistation zurückzubringen, fuhren die Beamten mit ihm nach einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA in eine Lagerhalle. Nach einem internen Polizeibericht wurde er laut APA getreten und geschlagen. Ausserdem fuhren Polizisten dem Bericht zufolge mit einem Auto auf den Mann, während dieser auf den Knien am Boden kauerte.

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