Altach siegt dank Aigner-Elfer 1:0 in St. Pölten

Mann des Spiels im negativen wie im positiven Sinn war Stürmer Hannes Aigner, der einen Elfer und eine Rote Karte seines Gegenspielers herausholte und die Partie vom Punkt entschied.

Bei Dauerregen und Live-Übertragung fanden sich nur 2.000 Zuschauer zum vermeintlichen Spitzenspiel des Tabellen-Zweiten gegen den Dritten ein. Und anfangs wurde die Partie einem Schlager auch alles andere gerecht. Zu viele Abspielfehler unterliefen den beiden Mannschaften auf dem seifigen Boden.

St. Pölten: Tor-Chance durch Schibany

Die erste herausgespielte Groß-Chance hatten die St. Pöltner durch ihren Stürmer Yannick Schibany, der den von Konstantin Kerschbaumer zum Fünfer hin gelupften Ball allerdings nicht aufs Tor brachte (17.). Kurz danach versuchte es Kerschbaumer dann selbst aus weiter Distanz, schoss den Ball aber zu zentral auf das Tor und Altach-Goalie Martin Kobras hatte keine Mühe. Dank Altach-Stürmer Hannes Aigner kam dann aber doch „Schwung” in die Partie. Der schlitzohrige Stürmer zog Michael Huber im Strafraum am Dress und ging selbst zu Boden.

Schiri Andreas Feichtinger wertete den Zweikampf als Tätlichkeit Hubers, schloss St. Pöltens Verteidiger aus und gab Elfer. Aigner verwandelte selbigen höchstpersönlich (38.) und die Vorarlberger brachten den Vorsprung mit einem Mann mehr dann locker in die Pause.

Altach nutzte Möglichkeiten zunächst kaum

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte hatten die Altacher gleich mehrere Möglichkeiten zur Vorentscheidung. Louis Ngwat-Mahop, Felix Roth und vor allem Alexander Pöllhuber, der völlig freistehend aus kurzer Distanz auf die Latte schoss (52.), gingen nahezu fahrlässig mit ihren Chancen um. Letztlich gab es dafür aber keine Konsequenzen, denn die St. Pöltner hatten in Unterzahl keinen Esprit in der Partie noch etwas auszurichten.

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit wurden zwar auch die Vorarlberger ungefährlicher und verlegten sich auf ein paar Distanzschüsse, ließen dafür aber hinten gar nichts mehr anbrennen. In der Nachspielzeit warf St. Pölten alles – inklusive Keeper Riegler – nach vorne. Da hätte Altach durchaus noch den einen oder anderen Konter zu Ende fahren und einen klareren Sieg einfahren können, eigentlich müssen.

Erste Liga (5. Runde):

SKN St. Pölten – SCR Altach 0:1 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 2.000 SR: Andreas Feichtinger

Torfolge: 0:1 Aigner (38. Elfmeter)

SKN St. Pölten: Riegler – Huber, Tosun, Wisio, Peinsipp, – Ambichl, Kerschbaumer, Jano (81. Salkic), Hofbauer – Schibany (46. Brandl), Sadovic (66. Noel)

SCR Altach: Kobras – Lienhart, Pöllhuber Zech, Rafinha (80. Erhart) – Netzer – Seeger (84. Dorta), Prokopic, Ngwat-Mahop (74. Schreiner) – Aigner, Roth

Gelbe Karten: Sadovic (35. Unsportlichkeit), Jano (54. Foul), Wisio (86. Kritik) bzw. Prokopic (8. Foul), Roth (30. Foul), Pöllhuber (71. Foul)

Rote Karte: Huber (37. Tätlichkeit)

Die Besten: Ambichl bzw. Ngwat-Mahop, Aigner