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Allradsystem im Luxussegment: High Society mit Sport-Appeal

©Bentley
Es mag eine Sache der Vorliebe und des Geschmacks sein, ob man Heck- oder Frontantrieb präferiert. Tatsache ist jedoch, dass Luxus- und Premium-Fahrzeuge in der Hauptsache per Hinterachse angetrieben werden, auch, um den gewöhnlich um die fünf Meter (und gern ein bisschen mehr) langen Schiffen mit dem Plus einer höheren Lenkungs-Agilität eine gewisse Wendigkeit zu ermöglichen.
Luxus mit Allradantrieb

Außer es handelt sich um sportliche Hochleistungsmodelle. Da hat es sich eingebürgert, entweder serienmäßig oder in den stärksten Versionen, das Traktionsplus eines gewöhnlich permanenten Allradsystems mitzuliefern.

Ein nobler Vertreter der sportlich ausgelegten vierrad-getriebenen Spezies ist der Bentley Continental GT, als Coupé ebenso wie als GTC (Convertible). Er ist in allen Motorisierungsversionen, beginnend vom Vierliter-V8 mit 507 PS bis zum derzeitigen Top-Modell, dem Sechsliter-W12 – mit 635 PS ist die „Speed“-Version die stärkste -, permanent allradgetrieben, in heckbetonter Auslegung (60 zu 40 Prozent hinten zu vorne).

Limousinen-Thema mit Variationen

Bei einem weiteren Vertreter der automobilen High Society kann die hohe Leistungsbereitschaft ebenfalls mittels eines 4×4-Systems gezähmt werden. Die Mercedes S-Klasse, im Prinzip auch grundsätzlich von der Hinterachse aus angetrieben, kann sowohl mit kurzem als auch mit langem Radstand in etlichen Motorisierungsversionen als „4Matic“ geordert werden. Unter anderem gehört dazu zum Beispiel der 63 AMG, der mit seinen 585 PS Leistung mehr als nur ein Quäntchen Sport-Appeal mitbringt.

Sport in den Genen hat, trotz aller geräumigen Viersitzigkeit und Gepäckaufnahmefähigkeit, der Porsche Panamera schon von Grund auf. In der Variante 4S leistet sein über der Vorderachse eingebauter Dreiliter-V6-Biturbo 420 PS, und dessen Leistungs-Output wird über ein permanentes Allradantriebssystem im Zaum gehalten. Dennoch sprintet der Zuffenhausener damit in gerade einmal drei Sekunden von null auf hundert km/h, und er kann eine Top-Speed von 286 km/h erreichen.

Den sprichwörtlichen Anspruch der Sportlichkeit etwas in den Hintergrund gestellt haben die Bayern bei ihrem Limousinen-Flaggschiff, dem 7er-BMW. Im Vordergrund stehen beim gerade frisch Aktualisierten und Upgedateten hingegen akustische Souveränität und fahrerischer Komfort. Und der steht, bis auf eine Ausnahme (dem heckgetriebenen 730d mit 265 PS), grundsätzlich in Zusammenhang mit zwei angetriebenen Achsen, anhand des hauseigenen 4×4-Systems, genannt „xDrive“.

Die Philosophie des Heckantriebs ist bei Jaguar sowieso Programm (die kurze Phase des Frontantriebs in der Mittelklasse ist passé). Dennoch offerieren auch die Engländer seit rund drei Jahren für den XJ in der Standard- und in der Streck-, der L-Version, zusätzlich eine vierradgetriebene Variante.

Einer der wenigen prinzipiellen Frontantriebs-Kandidaten in seinem Segment ist der Audi A8. Doch er ist, ausgenommen in den Hybrid-Versionen, ebenfalls serienmäßig mit permanentem Allradsystem – bei den Ingolstädtern genannt „Quattro“ – ausgerüstet.

(KECKEIS)

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