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Allrad in der Kompaktklasse: Pragmatiker, Praktiker, Sportler

©Seat
In der dicht besetzten Schar der Kompakten halten Schritt für Schritt auch Allrad-Optionen Einzug. Damit wird das Segment dieser an sich eher pragmatisch angelegten Pkw-Klasse, die je nicht nur in den Kombi-Karosserieversionen beachtliche Packtalente mitbringt, um eine praktische Dimension erweitert. Das kann aber durchaus auch einen sportlichen Hintergrund haben, wie sich anhand der einen oder anderen Topleistungs-Version zeigt.

Derzeit haben auf diesem Gebiet deutsche Hersteller die Nase vorn. Breit aufgestellt ist diesbezüglich die VW-Gruppe. Spitzenkandidat ist der Segments-Begründer Golf. Der ist, in seiner siebenten Generation auf den Modularen Querbaukasten umgestellt, gleich in mehreren Varianten teils serienmäßig teils optional mit Allradantrieb versehen. Einerseits sind das die Standard-Versionen des Fünftürers und des Variant, jeweils motorisiert entweder mit dem 1,6- (mit 110 PS) oder dem 2,0-Liter-TDI (mit 150 PS). Andererseits ist das die noch taufrische „Alltrack“-Ausführung. Und darüber hinaus ist es der Top-Sportler R (wie Racing), dessen 300 PS Leistung allerdings von einem Zweiliter-Turbobenziner bereitgestellt werden. Dafür kann das die Fünftür- ebenso wie die Kombi-Karosserieversion sein.

Der Raumfahrer unter den Kompakten ist der Skoda Octavia. Mit seinen das Klassenmaß sprengenden Kofferraum-Dimensionen als Limousine wie als Kombi kann der Pragmatiker mit den sportlichen Ambitionen inklusive Haldex-Kupplung bestellt werden, wie der Golf mit 1,6- oder mit 2,0-Liter-Diesel. 4×4-Top-Version ist hier allerdings eine 184-PS-Leistungsstufe.

Den Tschechen dicht an die Fersen gerückt ist die spanische VW-Tochter Seat, mit grundsätzlich sportlicher Ausrichtung und beachtlicher Transport-Kapazität im Leon ST. Auch der ist, unter der Zusatz-Modellbezeichnung 4Drive, als Diesel mit 110 oder 150 PS, seit etwa einem Jahr mit dem konzern-eigenen Haldex-Kupplungssystem bestellbar. Noch stärker gibt sich der höher gestellte ST X-Perience als Diesel, ebenfalls mit 110 oder 150 oder auch mit 184 PS, ebenso als Benziner mit 180 PS.

Mehrleistung, verdaulich serviert

Vor allem einen sportlichen Hintergrund hat Audi sowie. Mit Allradantrieb erst recht, damit auch in der Kompakt-Abteilung, sprich im A3. Das gilt in der Basis für den Dreitürer ebenso wie für den fünftürigen Sportback. Beide sind in „Quattro“-Versionen zu haben, entweder mit 1,8-Liter-Turbobenziner (180 PS) oder mit 2,0-Liter-Turbodiesel (184 PS). Die Sport-Aushängeschilder sind fünftürig, ihre Mehrleistung ist mit Allradantrieb verdaulich(er) gemacht. Das ist der S3 Sportback Quattro, mit 300 Benziner-PS und der Top-Sportler er RS3 Sportback Quattro mit 367 PS (aus einem 2,5-Liter-Fünfzylinder-Benziner).

Demokratisch, wie es in punkto Allradantrieb bei BMW in allen Modellreihen zugeht, gebührt auch der Einser- sowie der Zweier-Modellbaureihe ihr Anteil an „xDrive“-Varianten. Stärkste Spaßmacher sind die M Performance-Varianten mit 320 PS aus einem Reihen-Sechsyzlinder (135i, 235i) die – derzeit noch – entweder heck- oder allradgetrieben, als „xDrive“ orderbar sind.

Und bei Mercedes hat in der Kompaktklasse nicht nur der GLA ein Anrecht auf das „4Matic“-System, sondern auch das Ausgangs-Modell, die A-Klasse. Allradantrieb ist zu haben in den Benzinern A 220 (184 PS), A 250 (218 PS) und A 45 AMG (381 PS) sowie in den Dieseln A 200 d (136 PS) und A 220 d (177 PS).

(KECKEIS)

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