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AKW Krsko bleibt eine Woche außer Betrieb

Das slowenische Atomkraftwerk Krsko, das sich am Montag selbsttätig abgeschaltet hat, soll voraussichtlich in einer Woche wieder ans Netz gehen. Die automatische Abschaltung sei durch ein Versagen des Isolationsventils an der Hauptdampfleitung ausgelöst worden, teilte die Leitung des AKW am Dienstag mit.


Um den mechanischen Fehler an einem der wichtigsten Ventile im Sekundärkreislauf zu reparieren, wird das AKW voraussichtlich eine Woche lang außer Betrieb gestellt. Zuvor müsse nämlich das Atomkraftwerk abgekühlt werden, hieß es aus Krsko. Dabei wurde erneut betont, dass bei der Abschaltung alle Systeme “richtig” funktionierten und es keine Auswirkungen auf die Umwelt gegeben habe.

Das Isolationsventil, das laut einem Bericht der Tageszeitung “Delo” die Größe eines Wagens hat, ist eines der beiden Großventile im Atomkraftwerk. Er dient dazu, den Wasserdampf aus einem der zwei Dampferzeuger in die Turbine zu leiten. Die AKW-Leitung hatte vorgehabt, die beiden Ventile bei den heurigen Wartungsarbeiten im Oktober zu überprüfen, wie AKW-Vorstandschef Stane Rozman am Dienstag laut slowenischer Nachrichtenagentur STA erklärte.

Zuletzt war das AKW im vergangenen Oktober außer Betrieb genommen worden, als es zum Schutz des Kühlsystems manuell heruntergefahren wurde. Der Betrieb wurde damals gestoppt, weil der Fluss Save, aus dem das Atomkraftwerk sein Kühlwasser bezieht, wegen Hochwassers eine große Menge Laub und anderen Schmutz mit sich geführt hat. Automatisch hatte sich der Meiler im März 2011 wegen eines Stromausfalls ausgeschaltet.

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