Seit Jahresbeginn habe man 3.200 Flüchtlinge in die Grundversorgung aufgenommen, so die Ressortchefin.
Wehsely verwies auch auf die seit August geschaffenen zusätzlichen rund 200 Plätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Damit kommt die Bundeshauptstand insgesamt auf 403 Plätze (Stand Montag). Im Falle einer Übernahme des Betreuungszentrums Erdberg – Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat dem Bund vor einigen Wochen eine solche angeboten, aktuell wird noch verhandelt – würden noch einmal knapp 300 elternlose Minderjährige dazukommen.
Mehrkosten für Wien wegen Flüchtlingsbetreuung?
Gefragt wurde die Ressortchefin von der FPÖ, welchen Kostenmehraufwand die Flüchtlingsbetreuung ausmachen wird. Wehsely lieferte hier keine konkreten Zahlen. Es gebe Situationen, in denen sich Haltung und Charakter zeigten. Und Wien habe sich klar entschieden, Menschen auf der Flucht zu helfen. Die Frage nach den Kosten sei schon berechtigt. Allerdings betonte Wehsely, dass bei den Einsätzen von Feuerwehr, Rettung und NGOs im Zuge der Jahrhundertflut im Jahr 2002 auch niemand gefragt habe, “ob das schon budgetiert ist”. Der Bund habe die heurigen Mehrausgaben für die Bewältigung der Flüchtlingsbetreuung mit 495 Mio. Euro beziffert. “Beim Jahrhunderthochwasser waren es 2,2 Mrd. Euro”, sagte die Sozialstadträtin. Für die Bankenrettung seien es gar 9,5 Mrd. Euro gewesen.
(APA)