AA

AK warnt: Inkasso-Abzocker wollen mit Salzburgern schnelles Geld machen

Nach dem angeblichen Vertragsabschluss flattern jetzt die Mahnschreiben ins Haus.
Nach dem angeblichen Vertragsabschluss flattern jetzt die Mahnschreiben ins Haus. ©dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
Die Arbeiterkammer (AK) Salzburg warnt derzeit vor dreisten Inkasso-Abzockern, die mit den Salzburgern schnelles Geld machen wollen. Innerhalb von nur zwei Tagen gingen dazu über 20 Anfragen bei der AK ein.

Die „Collect Inkasso GmbH“ fordert für einen angeblich mit der Firma Tinko200 – das ist eine Lotteriegesellschaft – abgeschlossenen Vertrag rund 260 Euro. Die Betroffenen wurden von Tinko200 vor einigen Jahren angerufen und zum Abschluss eines Gewinnspielvertrages gedrängt. Jetzt, kurz vor der Verjährung, kommen die Mahnschreiben. „Solche telefonischen Verträge sind nach österreichischem Recht nichtig. Wir raten, nicht gleich zahlen und Rücksprache mit den Experten der AK zu halten“, sagt AK-Konsumentenschützerin Andrea Kinauer.

Das Geschäft mit der Angst

Die Angst der Menschen ist leider ein einträgliches Geschäft. Immer wieder wird versucht per Mail oder Post abzuzocken. Die Schreiben sollen einschüchtern und drohen meist mit rechtlichen Konsequenzen.  Aktuell gehen bei der AK vermehrt Anfragen zu einer „Collect Inkasso GmbH“ ein. In nur zwei Tagen meldeten sich 20 besorgte Salzburgerinnen und Salzburger. Gefordert werden im Namen der Lotteriegesellschaft Tinko200 vermeintlich offene Beträge.

Salzburger sollen 260 Euro einzahlen

In der Regel sollen die Konsumenten binnen weniger Tage 258,95 Euro einzahlen. „Tinko200 rief vor Jahren zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher an. Einige wurden zum Abschluss eines Gewinnspielvertrags gedrängt. Jetzt kurz vor der Verjährung will die Firma Geld haben“, sagt AK-Konsumentenschützerin Andrea Kinauer.

Gewinnspielverträge per Telefon unzulässig

Aber: Solche telefonisch angebahnten Gewinnspielverträge sind nach österreichischer Gesetzeslage absolut nichtig. Es kam also überhaupt kein Vertrag zu Stande. „Lassen Sie sich nicht einschüchtern, zahlen sie auf keinen Fall voreilig etwas ein und halten sie mit der Arbeiterkammer Rücksprache!“, rät Kinauer.

  • VIENNA.AT
  • Flachgau
  • AK warnt: Inkasso-Abzocker wollen mit Salzburgern schnelles Geld machen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen