Ein führender Vertreter der Pilotengewerkschaft erklärte am Donnerstag der Zeitung “Le Monde”, der Arbeitskampf werde eventuell länger dauern als angekündigt. Ursprünglich sollte der einwöchige Streik am 22. September enden. In Wien sind auch heute alle sechs Air France-Flüge ausgefallen.
Air France-Piloten streiken
Die Fluglinie könne die Verlängerung jedoch abwenden, wenn sie in den Verhandlungen auf die Piloten zugehe. Die Gewerkschaft protestiert gegen die Sparpläne des Managements und verlangt für die Flugkapitäne der Billig-Tochter Transavia dieselben Verträge wie bei Air France. Zudem befürchtet sie, dass mit dem Transavia-Ausbau Arbeitsplätze ins Ausland verlagert und Kurz- und Mittelstrecken an die Billigtochter übertragen werden.
Der Ausfall der Flüge kostet Air France nach eigenen Angaben täglich 10 bis 15 Millionen Euro. Die französische Regierung hatte am Mittwoch zu einem Ende des Arbeitskampfes aufgerufen. “Dieser Streik lastet schwer auf Air France, auch auf den Finanzen und auf der Attraktivität und dem Image unseres Landes”, sagte Ministerpräsident Manuel Valls.
(APA)