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Ai Weiwei in Deutschland

Ai Weiwei ist in Deutschland angekommen.
Ai Weiwei ist in Deutschland angekommen.
Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist am Donnerstagnachmittag auf dem Münchener Flughafen begrüßt worden.
Ai Weiwei in München
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Jetzt ist er da. Am Donnerstagnachmittag wurde Ai Weiwei auf dem Münchener Flughafen begrüßt. Neben der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im bayerischen Landtag Margarete Bause waren auch zahlreiche Journalisten und vor allem sein kleiner Sohn nach München gekommen, um Ai Weiwei zu sehen. “Ich muss hier zum Arzt gehen, ich hatte hier vor einigen Jahren eine Operation. Und ich habe einige andere Verabredungen. Ich möchte hier meinen Sohn sehen. Ich muss ihn hier irgendwo treffen. Entschuldigung, er wartet auf mich.

Sohn lebt in Deutschland

Aus Angst, dass sein Kind in China benachteiligt werden könnte, hatte sich der Künstler vor einem Jahr von seinem Sohn getrennt. Er schickte den Jungen nach Deutschland, wo er von seiner Mutter betreut wird. In München konnten sich Ai Weiwei und sein sechsjähriger Sohn Ai Lau dann endlich wieder in die Arme schließen. Erst vor einigen Wochen hatte Chinas berühmtester zeitgenössischer Künstler von der chinesischen Regierung seinen Pass zurück bekommen. Deutschland ist sein erstes Ziel nach vier Jahren Reiseverbot. In den kommenden Tagen will Ai Weiwei auch nach Berlin reisen.

Gastprofessur n Berlin

Nach der Ausreise des chinesischen Künstlers Ai Weiwei aus seiner Heimat hofft die Berliner Universität der Künste (UdK) darauf, dass der 57-Jährige die angebotene Gastprofessur in der Bundeshauptstadt bald antritt. “Bei seinem Aufenthalt in Deutschland würden wir hierüber gern ins Gespräch kommen”, sagte Universitätssprecher Bjoern Wilck am Freitag auf Anfrage. “Die Berufung besteht seit vier Jahren, die Finanzierung ist dank der Einstein Stiftung Berlin nach wie vor gesichert.”

Universität stellt sich hinter Ai Weiwei

Die Universität hatte den Regimekritiker wegen seiner mehrmonatigen Verhaftung in China 2011 demonstrativ auf die Einstein-Gastprofessur berufen. Bisher durfte er nicht ausreisen. Nach Rückerhalt seines Passes war er am Donnerstagnachmittag nach München geflogen. Nach Auskunft seiner Berliner Galerie Neugerriemschneider wird er “irgendwann in den nächsten Tagen” auch in Berlin erwartet.

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