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Afghanische Soldaten bei NATO-Luftangriff getötet

Die NATO hat am Mittwoch bei einem Luftangriff in Afghanistan irrtümlich sechs einheimische Verbündete getötet und zwei weitere verletzt.

Die afghanischen Soldaten waren in einem Kampfeinsatz gegen Aufständische in der Provinz Ghazni, wie am Mittwoch aus dem Verteidigungsministerium in Kabul verlautete. Die NATO-Flugzeuge hätten ohne Vorwarnung auf sie geschossen. Ein Sprecher der NATO-geführte ISAF bedauerte den Zwischenfall und machte “fehlende Koordination” dafür verantwortlich.

Großbritannien will seine Truppen aus einem umkämpften Bezirk im Süden Afghanistans zurückziehen, wie am Mittwoch aus dem Verteidigungsministerium in London verlautete. Ungefähr ab November würden US-Truppen die britischen Soldaten im Sangin-Tal ablösen. Eine entsprechende Erklärung werde Verteidigungsminister Liam Fox im Laufe des Tages vor dem Unterhaus abgeben. Das Sangin-Tal liegt in der Provinz Helmand, wo die meisten der 10.000 britischen Soldaten in Afghanistan stationiert sind. Seit 2001 kamen in dem Land 312 britische Soldaten ums Leben, ein großer Teil davon im Sangin-Tal.

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