Die Zahl der Ärzte mit Kassenvertrag stagniert, dafür gibt es immer mehr Wahlärzte. Das geht aus den Daten von Ärztekammer und Hauptverband hervor, die bis ins Jahr 1995 zurückreichen.
Laut den aktuellsten Daten der Ärztekammer blieb die Zahl der Ärzte mit Kassenverträgen (Gebietskrankenkassen sowie Ärzte der “kleinen Kassen”) seit dem Jahr 2000 praktisch konstant: Während es vor 16 Jahren noch 8.203 Ärzte mit Kassenverträgen gab, so lag die Zahl im Dezember 2015 bei 8.252.
Mehr Wahlärzte, Zahl der Vertragsärzte stagniert
Auch die Daten des Hauptverbandes zeigen diese Stagnation, hier werden allerdings nur die Ärzte der “großen” Kassen (Gebietskrankenkassen) ausgewiesen: Im Jahr 1995 gab es demnach 6.640 GKK-Ärzte in Ordinationen oder Gruppenpraxen, im Jahr 2000 6.941 Ärzte. Bis zum 1. Jänner 2015 stieg diese Zahl laut den Hauptverbands-Daten auf 7.215 an.
Eine starke Zunahme verzeichnete die Ärztekammer hingegen bei den Wahlärzten: Demnach gab es im Jahr 2000 noch 4.768 Ärzte mit Ordination ohne Kassen. Diese Zahl stieg bis Dezember des Vorjahres auf 9.566 Ärzte an.
In der Ärztekammer betonte man, dass zwar die Zahl der Ärzte mit Kassenverträgen konstant geblieben ist. Dem sei aber das starke Bevölkerungswachstum entgegenzusetzen, pro Kopf ist die Zahl der Kassenärzte also gesunken.
(APA/Red)