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Admira Wacker: Protestkomitee bestätigt Acht-Punkte-Abzug

Die Admira bleibt weiterhin am Tabellenende.
Die Admira bleibt weiterhin am Tabellenende. ©APA
Admira Wacker Mödling ist weiter Tabellenschlusslicht der Fußball-Bundesliga. Das Protestkomitee hat den Einspruch der Niederösterreicher gegen ihren Acht-Punkte-Abzug wegen Verstößen gegen die Lizenzbestimmungen am Mittwoch abgewiesen. Die Admira wird in dem Fall aber auch das Ständige Neutrale Schiedsgericht anrufen, das anstelle eines ordentlichen Gerichtes letztinstanzlich entscheidet.

Obwohl die Südstädter ihren Protest fristgerecht eingereicht hatten, wurde der Punkteabzug von acht Zählern nun vom Protestkomitee der tipp3 Bundesliga bestätigt. Die Hoffnungen der Südstädter, dass die vom Senat 5 in erster Instanz Mitte Oktober verhängte Sanktion zumindest reduziert wird, erfüllten sich nicht. Die Admira liegt damit nach 15 Runden mit sechs Punkten vorerst weiter sieben Zähler hinter dem Vorletzten Wacker Innsbruck.

Admira Coach hat kein Verständnis

Verbandsintern ist das Verfahren durch das Protestkomitee abgeschlossen. Dabei hatten die Niederösterreicher am Sonntag noch mit einem 3:1-Heimsieg gegen Tabellenführer Red Bull Salzburg überrascht. “An der Einstellung der Spieler wird sich nichts ändern”, versicherte Admira-Trainer Walter Knaller. Für die Entscheidung des Protestkomitees hat er allerdings kein Verstnändnis. Die Admira führt die Sanktion auch auf einen Streit um die Kommunalsteuer-Zugehörigkeit zwischen den Gemeinden Mödling und Maria Enzersdorf zurück. Maria Enzersdorf, Ort des Stadions in der Südstadt, hat offene Forderungen bei der Bundesliga in Exekution gezogen. “Die Fakten sind bekannt. Wenn das so durchgezogen wird, verliere ich den Glauben an die sportlichen Richtlinien der Liga”, betonte Knaller. Die überzogene Sanktion des Senat 5 sei ein Schnellschuss gewesen. “Die Innenrevision kann den eigenen Senat nicht wirklich so revidieren, daher kommt es auch nicht ganz überraschend. Bei einer wirklich neutralen Instanz ist das etwas anderes. Es ist noch nicht ausgefochten.”

Letzte Chance: Schiedsgericht

Die Admira wird vor das Schiedsgericht ziehen. Dort ist ein Einspruch bis acht Wochen nach Zustellung des ausgefertigten Protestkomitee-Beschlusses möglich. Das Verfahren könnte sich noch lange hinziehen. Die Admira kritisierte neben der “nicht nachvollziehbaren Entscheidung” bereits am Mittwoch auf ihrer Website, dass sie noch keine Urteilsbegründung erhalten habe. Diese wird laut Ligaangaben voraussichtlich in den nächsten Tagen zugestellt. Verbandsintern ist der Instanzenzug damit abgeschlossen, Bundesliga-Vorstand Georg Pangl sieht den Abstiegskampf durch den Urteilsspruch aber noch lange nicht entschieden. “In den kommenden 21 Spielen werden noch 63 Punkte vergeben, womit der aktuelle Sieben-Punkte-Rückstand durchaus aufholbar ist. Damit kann noch ein spannendes Frühjahr erwartet werden”, meinte Pangl.

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